Michelin-Guide 2025: Zwei neue Restaurants erobern in Deutschland die Drei-Sterne-Spitze

Historischer Rekord in der deutschen Spitzengastronomie: Erstmals gibt es hierzulande zwölf Restaurants mit der Höchstauszeichnung von drei Michelin-Sternen. Zwei neue Lokale sind 2025 dazugekommen.

So viele Sterneküchen wie noch nie: 341 Restaurants können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern des Gourmetführers „Guide Michelin“ schmücken. Das ist noch eines mehr als im vergangenen Jahr, wie aus dem Restaurantführer hervorgeht, der am Dienstag in Frankfurt/Main veröffentlicht wurde. Schon 340 Restaurants 2024 waren ein Rekordwert.

Gleich zwei neue Restaurants dürfen sich über die Auszeichnung mit drei Sternen freuen. Eine Seltenheit, denn „zuletzt verzeichnete die Auswahl 2008 mehr als einen Neuzugang auf dem kulinarischen Gipfel“, teilten die Veranstalter mit. In diesem Jahr kommen das „Restaurant Haerlin“ in Hamburg und in München das „Tohru in der Schreiberei“ hinzu. 

Neben den beiden sind noch zehn weitere Restaurants im Sterne-Olymp vertreten. Diese finden sich in Berlin („Rutz“), Baden-Württemberg („Bareiss“ und „Schwarzwaldstube“ in Baiersbronn), Bayern („Jan“ in München und „Es:senz“ in Grassau), Hamburg („The Table“), Niedersachsen („Aqua“ in Wolfsburg), Rheinland-Pfalz („Sonnora“ in Dreis, „Schanz“ in Piesport) sowie im Saarland („Victor’s Fine Dining by Christian Bau“ in Perl). 

Auch neue Ein- und Zwei-Sterne-Restaurants ausgezeichnet

Die Inspektoren des „Guide Michelin“ haben zudem 47 Restaurants mit zwei Sternen, fünf davon neu, und 282 Spitzenküchen mit einem Stern, davon 30 neu, bewertet. Kriterien sind unter anderem die Qualität der Produkte, eine persönliche Note, das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie eine auf Dauer gleichbleibende Qualität.

Küchen, die besonders auf umweltbewusste und ressourcenschonende Gastronomie achten, können mit einem Grünen Stern ausgezeichnet werden. 2025 dürfen sich 80 Restaurants (14 neu) darüber freuen – drei mehr als noch im Vorjahr. 

33 Küchen mussten einen oder mehrere Sterne abgeben, weil sie geschlossen oder ein neues Konzept haben oder sich die Qualität verschlechtert hat.

Der kleine rote Reiseführer „Guide Michelin“ sollte vor mehr als 100 Jahren mehr Autofahrer zum Reisen bewegen und so den Absatz der französischen Reifenfirma Michelin ankurbeln. In Deutschland gab es 1966 die ersten Michelin-Sterne. Neben dem „Guide Michelin“ erscheint auch der Restaurantführer „Gault&Millau“ regelmäßig als wichtiger internationaler Gourmet-Ratgeber. Er vergibt Kochmützen für ausgezeichnete Kochkunst.

Michelin-Bilanz 2025

Gesamtstatistik:

341 Restaurants mit mindestens einem Stern (Rekord)12 Restaurants mit drei Sternen (2 neu)47 Restaurants mit zwei Sternen (5 neu)282 Restaurants mit einem Stern (30 neu)80 Grüne Sterne für nachhaltige Gastronomie (14 neu)

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