Formel 1 in Montreal: „Das ist furchtbar“: Ferrari-Pilot Hamilton überfährt Murmeltier

Lewis Hamilton kann sich nicht erklären, warum sein Ferrari auf einmal so langsam ist. Hinterher gibt es in Kanada die Erklärung. Schuld ist ein unbemerkter Unfall.

Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat beim Großen Preis von Kanada von ihm zunächst unbemerkt ein Murmeltier überfahren. Der dadurch entstandene Schaden am Unterboden seines Ferrari kostete den 40 Jahre alten Briten am Sonntag in Montreal offenbar ein besseres Ergebnis. 

„Ich liebe Tiere und bin so traurig darüber, das ist furchtbar. So etwas ist mir hier noch nie passiert“, sagte Hamilton, der nach dem Zwischenfall als Sechster ins Ziel kam: „Als mir gesagt wurde, dass es sich um ein Murmeltier handelt, hat mich das umgehauen.“

Auf Videoaufnahmen ist die Szene aus der Anfangsphase des Großen Preises zu sehen. Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur sagte, dass sich Hamilton durch den ungewollten Zusammenprall den gesamten vorderen Teil des Unterbodens zerstörte. Das führte zu einem Leistungsverlust, den sich Hamilton im Auto zunächst selbst überhaupt nicht erklären konnte. Er hatte nichts davon mitbekommen, dass er das Tier überfahren hatte.

Murmeltier-Unfall beschädigt Lewis Hamiltons Ferrari 

„Der Unterboden auf der rechten Seite hatte ein Loch“, sagte der siebenmalige Weltmeister hinterher. Zudem hatte er später auch noch ein Bremsproblem. „Ich bin also dankbar, dass ich gerade mit dem Bremsproblem ins Ziel gekommen bin und die Punkte geholt habe“, ergänzte der Altmeister.

Zwischenfälle mit Murmeltieren kommen in Montreal immer wieder mal vor. Die Tiere leben auf der Insel im Sankt-Lorenz-Strom, auf der die Formel 1 fährt. 2018 hatte der Franzose Romain Grosjean im Training ebenfalls einen Unfall. Bei diesem wurde auch das Auto beschädigt. Weltmeister Max Verstappen hatte im Vorjahr berichtet, das plötzlich ein Murmeltier vor ihm auf der Piste saß. Der Niederländer konnte im Gegensatz zu Hamilton aber noch ausweichen.

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