Antisemitismus: Bericht zu antisemitischen Vorfällen wird vorgestellt

Die Anzahl antisemitischer Taten in Niedersachsen hatte nach einem Bericht zuletzt einen Höchststand erreicht. Hat sich dieser Trend im vergangenen Jahr bestätigt?

Wie hat sich die Zahl antisemitischer Vorfälle in Niedersachsen entwickelt? Den Jahresbericht zu den Daten für 2024 will die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) am Montag (17.00 Uhr) in Hannover vorstellen. Zuletzt hatte es in Niedersachsen und bundesweit den Trend einer deutlichen Zunahme der Angriffe gegeben.

RIAS sammelt nach eigenen Angaben unter anderem Angriffe, Bedrohungen oder Sachbeschädigungen, die der Stelle bekanntwerden. Das Projekt dokumentiert auch Taten, die keine Straftaten sind oder nicht angezeigt werden. Die Dunkelziffer könne weitaus höher liegen.

Bei der letzten Vorstellung der Daten im vergangenen Jahr musste die Einrichtung für Niedersachsen einen Höchststand für die Anzahl judenfeindlicher Vorfälle melden. 331 antisemitische Taten im Jahr 2023 bedeuteten einen Anstieg von 61 Prozent im Vergleich zu 2022.

Die steigenden Zahlen wurden zuletzt unter anderem mit dem Terrorangriff am 7. Oktober 2023 in Israel in Verbindung gebracht. Spätestens seit dem 7. Oktober habe sich die Lage noch einmal verschärft, hieß es bei der Vorstellung des Berichts im vergangenen Jahr.

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