Download-Festival: Heavy-Metal-Fans lösen im Moshpit Notrufe aus – Polizei genervt

Verdächtig viele Notrufe gingen bei der Polizei von einem Festival ein – ohne dass etwas passiert war. Schuld daran waren die Smartwatches der Fans. Die Polizei hat einen Tipp.

Zu einem guten Heavy-Metal-Konzert gehört ein Moshpit zwingend dazu. Dabei springen die Zuhörer vor der Bühne wild herum und stoßen immer wieder absichtlich zusammen. 

Normalerweise ist diese eigenwillige Art des Tanzens harmlos – es gibt den klaren Kodex, dass jedem, der hinfällt, sofort aufgeholfen wird. Doch bei einem Festival in England lösen die Moshpits regelmäßig Notrufe bei Polizei und Rettungsdienst aus. Und das, obwohl gar kein Notfall vorliegt: Hintergrund sind die Smartwatches, die viele Festivalbesucher auch bei Konzerten tragen.

Download Festival: Smartwatches setzen automatische Notrufe ab

Drei Tage dauert das Festival in Leicestershire in den East Midlands von England. Und während dieser Zeit wirkte es für die Rettungskräfte, als würde sich in der Gegend eine Katastrophe ereignen. Als das Festival vor zwei Jahren zuletzt stattfand, verdoppelte sich währenddessen die Anzahl der Notrufe.

Passiert war letztendlich nicht viel: Die Smartwatches der Musikfans registrierten die Zusammenstöße im Moshpit offenbar als Unfall und setzten deshalb einen automatisierten Notruf ab. Allen diesen Notrufen musste nachgegangen werden, um sicherzugehen, dass keine echte Gefahr vorlag, erklärte die Polizei

Die Dienststelle war vollkommen überlastet, potenzielle echte Notrufe konnten teilweise nicht mehr entgegengenommen werden. Bei der diesjährigen Ausgabe des Festivals ruft die Polizei die Besucher deshalb dazu auf, ihre Smartwatches in den Flugmodus zu versetzen, bevor sie sich ins Getümmel stürzen. Oder zumindest den Rückruf der Einsatzstelle zu beantworten, wenn doch ein Notruf rausgeht.

Zu dem Festival auf einer Pferderennbahn werden etwa 75.000 Menschen erwartet. Es treten unter anderem die bekannten Rockbands Green Day und Korn auf.

Quellen: Polizei Leicestershire, „The Guardian“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert