Römerausstellung: Kaiser Marc Aurel lädt zur Audienz nach Trier

Die rheinland-pfälzische Landesausstellung über den römischen Kaiser Marc Aurel öffnet am Sonntag ihre Türen. Was an ihr einmalig ist?

Die große Marc Aurel-Ausstellung in Trier wird nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Innenministers Michael Ebling (SPD) bundesweit eines der kulturellen Highlights des Jahres werden. „Mit Exponaten aus 17 Ländern und Leihgaben aus Häusern wie dem Louvre, den Vatikanischen Museen oder dem British Museum setzt diese Ausstellung Maßstäbe“, sagte er in Trier. 

Die rheinland-pfälzische Landesausstellung wird an diesem Sonntag im Rheinischen Landesmuseum Trier und im Stadtmuseum Simeonstift Trier für Besucher eröffnet. Sie sei die erste umfassende Schau zum römischen Kaiser, Feldherrn und Philosophen Aurel (121 bis 180) überhaupt. 

Aurel habe sich mit Fragen beschäftigt, die heute aktueller denn je seien, sagte Ebling. „Wie gelingt gute Herrschaft? Wie bewahrt man Haltung in Zeiten des Umbruchs?“ – nannte er als Beispiele.

Es gebe bereits ein großes Interesse, sagte der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD). Die Sonder-Schau ist ein Kooperationsprojekt des Landes Rheinland-Pfalz und der Stadt Trier. Das Budget beläuft sich insgesamt auf 5,3 Millionen Euro. Die rund 400 Exponate sind bis 23. November zu sehen. 

Trier hat sich als alte Römerstadt mit Ausstellungen zur Antike bereits einen Namen gemacht. Nach Konstantin dem Großen (2007) und Nero (2016) stand 2022 der Untergang des Römischen Reiches im Fokus. Zu Aurel hat die Stadt Trier eine besondere Verbindung: Unter seiner Herrschaft entstand das römische Stadttor Porta Nigra.

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