Die Machtkämpfe bei den Liberalen zogen sich über Wochen. Das Ergebnis bei der Wahl zur Parteichefin war schwach. Für die Zukunft ist Daniela Schmitt zuversichtlich.
FDP-Chefin Daniela Schmitt rechnet nicht mit neuen Grabenkämpfen auf dem Parteitag der rheinland-pfälzischen Liberalen Ende Juni in Speyer. „Wir gehen geschlossen in die Landesvertreterversammlung“, sagte die Wirtschaftsministerin im „SWR Aktuell Sommerinterview“.
„Ich kandidiere für den ersten Listenplatz und wir sind im engen Team auch klar, dass wir die Streitigkeiten der Vergangenheit hinter uns lassen und jetzt auch zeigen, dass wir gemeinsam uns auch den Aufgaben stellen werden“, erklärte die Parteichefin. „Ich erlebe die Partei jetzt auch so, dass man die Lehren aus den letzten Wochen und Monaten auch klar zieht.“ Die Aufstellung der FDP-Landesliste für die Landtagswahl im kommenden Jahr erfolgt am 28. Juni in Speyer.
Schmitt wurde Anfang April zur neuen FDP-Landesvorsitzenden in Rheinland-Pfalz gewählt. Nach parteiinternen Machtkämpfen erhielt sie eine Zustimmung von 67,5 Prozent der gültigen Stimmen bei 58 Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen. Gegenkandidaten gab es bei der Wahl nicht. Schmitt trat die Nachfolge von Volker Wissing an, der im Zuge des Ampel-Bruchs im Bund aus der Partei ausgetreten war.