Banken: Privatbank Warburg plant großangelegten Stellenabbau

Etwa ein Viertel der Beschäftigten soll bis 2027 gehen. Die Hamburger Privatbank verzeichnete zuletzt einen Gewinnrückgang.

Die Hamburger Privatbank Warburg plant den Abbau etwa eines Viertels ihrer Vollzeitstellen. 2027 soll die Bank noch rund 400 statt aktuell etwa 550 Vollzeitbeschäftigte haben, wie eine Warburg-Sprecherin auf Anfrage mitteilte. Die Bank hat demnach vor, das Kapitalmarktgeschäft aufzugeben. Die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern hätten begonnen, teilte die Sprecherin mit. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. 

Warburg war nach Bekanntwerden des Cum-Ex-Steuerbetrug-Skandals in den medialen Fokus geraten. Die Bank ging nach eigenen Angaben zwischen 2007 und 2011 der Praxis, bei der nicht gezahlte Steuern erstattet werden, nach. Sie räumte später eine falsche Beurteilung ein und beglich eigenen Angaben zufolge Steuerforderungen. 2021 entschied der Bundesgerichtshof, dass Cum-Ex-Geschäfte als Steuerhinterziehung zu werten sind.

Der Jahresüberschuss der Bank lag im jüngsten Geschäftsjahr bei einer Million Euro und damit niedriger als im Geschäftsjahr 2023. Damals hatte sie einen Jahresüberschuss von zehn Millionen Euro erzielt.

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