In Mecklenburg geboren: Landesbischöfin würdigt gestorbenen Künstler Günther Uecker

Günther Uecker gilt als Künstler von Weltrang. Bis ins hohe Alter war er aktiv. Zu den letzten Arbeiten gehören die Fenster im Schweriner Dom. Nun ist der in Mecklenburg geborene Künstler gestorben.

Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat mit Trauer und tiefer Dankbarkeit für dessen Wirken auf den Tod von Günther Uecker reagiert. Als einer der bedeutendsten Künstler der deutschen Nachkriegsmoderne sei er seiner mecklenburgischen Heimat stets eng verbunden geblieben. So habe er noch im hohen Alter vier große blaue Glasfenster für den Schweriner Dom geschaffen, deren Fertigstellung im Dezember 2024 noch mit ihm gemeinsam festlich begangen wurde. Mit diesem Werk lebe ein bleibendes Zeugnis seiner Kunst und seines Glaubens im Schweriner Dom weiter. 

„In großer Dankbarkeit für seine Verbundenheit mit dem Schweriner Dom bin ich in Trauer und Mitgefühl bei seiner Familie und allen, die um ihn trauern. Im Schweriner Dom, der Teil des Schweriner Weltkulturerbe-Ensembles ist, wird ein besonders eindrückliches Werk dieses Künstlers von Weltrang weiter und beständig zu sehen sein und mit ihm und seiner Kunst verbinden“, betonte die Landesbischöfin. In den großflächigen, in Blautönen gehaltenen Fenstern habe Uecker zentrale christliche Themen wie Licht, Wunde, Auferstehung und Ewigkeit aufgegriffen und ein sakrales Kunstwerk von großer Symbolkraft geschaffen.

Uecker, am 13. März 1930 im mecklenburgischen Wendorf geboren und auf der Ostsee-Halbinsel Wustrow aufgewachsen, war am Dienstagabend im Alter von 95 Jahren in seiner Wahlheimat Düsseldorf gestorben. Der Wegbereiter der heute hoch gehandelten ZERO-Kunst hatte den Zimmermannsnagel in die Kunst eingeführt und weltbekannte großformatige Nagelreliefs geschaffen, die in vielen Museen und politischen Machtzentralen hängen. Der Sohn eines Landwirtes reiste mit einer humanitären Friedensbotschaft um die Welt und stellte in zahllosen Ländern aus, auch in Diktaturen und totalitären Staaten.

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