Brian Wilson: Beach-Boys-Legende ist tot

Trauer um Brian Wilson: Der kreative Kopf der Beach Boys ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Das gab seine Familie bekannt.

Brian Wilson (1942-2025) ist tot. Der US-amerikanische Musiker wurde 82 Jahre alt. „Wir sind untröstlich, mitteilen zu müssen, dass unser geliebter Vater Brian Wilson verstorben ist“, heißt es in einem Instagram-Post seines offiziellen Accounts. Weiter wird in dem Statement der Familie erklärt: „Uns fehlen im Moment die Worte. Bitte respektiert unsere Privatsphäre in dieser Zeit, da unsere Familie trauert. Wir sind uns bewusst, dass wir unsere Trauer mit der Welt teilen.“

Brian Wilson gründete 1961 gemeinsam mit seinen Brüdern Dennis (1944-1983) und Carl Wilson (1946-1998), ihrem Cousin Mike Love (84) und dem Schulfreund Alan Jardine (82) im kalifornischen Hawthorne die Band The Beach Boys. Die Band feierte große Erfolge mit dem Album „Pet Sounds“, das als ihr zentrales Werk gilt und die Popmusik mitprägte, sowie ihren Hits „Surfin‘ U.S.A.“, „Wouldn’t be nice“, „Good Vibrations“ oder „California Dreamin'“. Die Gruppe mit ihrem Surf-Rock-Sound zählt zu einer der erfolgreichsten Pop- und Rockbands der 1960er- und frühen 1970er-Jahre.

Brian Wilson diente der Band als Songschreiber und Co-Leadsänger und spielte Bassgitarre und Keyboard. Zu Beginn der 1970er-Jahre zog er sich aufgrund von psychischen Problemen zurück. In den 90er-Jahren widmete er sich einer Solokarriere und 2012 folgte ein Comeback mit den verbliebenen Beach-Boys-Mitgliedern David Marks (76), Bruce Johnston (82), Love und Jardine. Sie veröffentlichten das Album „That’s Why God Made the Radio“ und gingen auf ausverkaufte Welttournee. Danach trennten sich ihre Wege wieder.

Musiker stand unter Vormundschaft

Brian Wilson war zweimal verheiratet, von 1964 bis 1979 mit Marilyn Rovell und von 1995 bis zu ihrem Tod im Januar 2024 mit Melinda Kae Ledbetter. Zwei Kinder stammen aus seiner ersten, fünf Adoptivkinder aus seiner zweiten Ehe.

Nach dem Verlust seiner Frau wurden im Februar 2024 Wilsons gesundheitliche Probleme öffentlich. Seine Familie beantragte laut „People“ bei einem Gericht in Los Angeles eine Vormundschaft und gab an, dass er an einer „schweren neurokognitiven Störung (wie Demenz)“ leide. Sie stellten außerdem fest, dass Wilson nicht in der Lage sei, für seine persönlichen Bedürfnisse zu sorgen.

Die Pläne für eine Vormundschaft wurden auf Social Media und der Website des Musikers bestätigt. Dort hieß es, die Entscheidung sei „nach sorgfältiger Überlegung und Beratung zwischen Brian, seinen sieben Kindern, Haushälterin Gloria Ramos und Brians Ärzten (und im Einklang mit den von Brian und Melinda eingeführten familiären Abläufen)“ getroffen worden.

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