Brände: Nach Feuer in Lübecker Haus weitere Leiche gefunden

In einem Mehrfamilienhaus in Lübeck bricht Ende Mai in einer Wohnung im Dachgeschoss ein Feuer aus. Für einen Mann kommt jede Hilfe zu spät. Nun sind Ermittler auf eine weitere Leiche gestoßen.

Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses in Lübeck ist in dem Gebäude eine zweite tote Person gefunden worden. Wie ein Sprecher der Polizei sagte, konnten Ermittler zwei Wochen nach dem Feuer bisher nicht zugängliche Räume erkunden. Dabei stießen sie auf die weitere Leiche. Zunächst berichtete der „NDR“.

Ermittlungen zur Ursache laufen weiter

Um wen es sich handelt, ist bisher nicht bekannt. Die Leiche soll den Angaben nach in der Rechtsmedizin untersucht werden. Das Feuer war Ende Mai im Dachgeschoss des Gebäudes ausgebrochen. Schon damals wurde laut Polizei ein toter Mann geborgen. 

Die ersten Einsatzkräfte seien bereits nach vier Minuten am Brandort in der Schützenstraße eingetroffen, sagte eine Polizeisprecherin damals. Da habe das Dachgeschoss bereits komplett in Brand gestanden. Erst am Abend war das Feuer unter Kontrolle. Die Brandursache ist bislang nicht bekannt – die Ermittlungen laufen laut einem Sprecher weiter.

Frau war aus dem Fenster gesprungen

Bei dem Feuer war eine 30-Jährige damals schwer verletzt worden. Die Frau war aus einem Fenster im zweiten Stock gesprungen, um sich vor den Flammen zu retten, wie die Polizeisprecherin sagte. Sie sei mit Brandverletzungen und vermutlich Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht worden. Ein 72 Jahre alter Mann aus dem Erdgeschoss wurde wegen einer Rauchgasvergiftung behandelt.

Wegen der starken Gebäudeschäden sind das betroffene Haus sowie die unmittelbar angrenzenden Gebäude derzeit nicht mehr bewohnbar, wie die Polizei weiter mitteilte. Experten hatten am Freitagmittag die Statik des Hauses geprüft. Drei Menschen wurden deshalb kurzzeitig in anderen Wohnungen in Lübeck untergebracht.

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