Das Weltall: Abermilliarden Sterne, Planeten, Sonnen – und ein paar Tiere. Nicht nur Menschen haben sich auf Raumfahrtmission begeben. Ein Überblick über tierische Raumpiloten.
„Den Schlüssel auf zwölf Uhr. Zündung. Ich wünsche Ihnen einen guten Flug!“, so die letzten Anweisungen des Konstrukteurs, dann startet Juri Gagarin ins Ungewisse. Der sowjetische Kosmonaut wird der erste Mensch im All sein. In 108 Minuten umkreist er mit der „Wostok“ einmal die Erde, bevor er eine ungeplante Bruchlandung im Wolga-Gebiet hinlegt. Es ist der 12. April 1961, der Tag geht in die Geschichte ein.
Juri Gagarin wird zum Weltraumhelden. Die wahren Pioniere aber waren ganz andere. Lange bevor der erste Mensch ins Raumschiff stieg, waren Tiere auf Weltraummission. Sie ebneten den Weg für bemannte Raumfahrten. Laika, der erste Hund im All, und Schimpanse Ham sind Berühmtheiten geworden. Viele andere tierische Wegbereiter aber blieben im Hintergrund oder gerieten in Vergessenheit.
Tiere im Weltall
Wussten Sie, dass Fische bereits seit 1973 ins All fliegen? Damals wollte die Nasa prüfen, wie sich die Tiere in Schwerelosigkeit bewegen. Tatsächlich schwammen die Fische zunächst Bögen, bevor sie nach einigen Tagen wieder den geraden Weg nehmen konnten. 2014 schickte Japan einige Reisfische auf die Internationale Raumstation ISS. An ihnen wollte man beobachten, wie sich das Fehlen der Schwerkraft auf den Knochenbau auswirkt. Und 2024 flogen vier kleine Zebrafische mit der Shenzhou-18-Rakete zur chinesischen Raumstation Tiangong. So richtig zurecht kamen die aber zunächst in der Schwerelosigkeit nicht. Berichtet wurde, dass sie „Verhaltensanomalien zeigen, wie Rückwärtsschwimmen und Drehbewegungen“.
Weitere Beispiele von tierischen Weltraumfahrern stellen wir Ihnen in der Fotostrecke vor.