Kundgebung: Sudetendeutschen-Treffen geht mit Preisverleihung zu Ende

Die Sudetendeutschen engagieren sich für Frieden und Aussöhnung. Bei ihrem traditionellen Pfingsttreffen ehren sie den bayerischen Ministerpräsidenten.

Die Verbindungen mit Tschechien zu pflegen und auszubauen sind eines der Hauptanliegen der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Unterstützung findet sie bei Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der dafür am heute (11.00 Uhr) mit dem Europäischen Karls-Preis der Sudetendeutschen ausgezeichnet werden soll.

Söder sei ein „treuer Freund der Sudetendeutschen“ und habe sich seit vielen Jahren „für den vierten Stamm Bayerns eingesetzt und gemeinsam mit unserer Volksgruppe intensive Kontakte in die Tschechische Republik geknüpft und gepflegt“, teilte Sprecher Bernd Posselt mit. Auch für den Bau des Sudetendeutschen Museums in München habe sich Söder eingesetzt. 

Der 75. Sudetendeutsche Tag in Regensburg ist eine dreitägige Veranstaltung, die traditionell zu Pfingsten stattfindet. Mit dem Karlspreis zeichnet die Landsmannschaft Personen aus, die sich in besonderer Weise um die Völkerverständigung und um die europäische Einheit verdient gemacht haben. Benannt ist der Preis nach Kaiser Karl IV. (1316-1378).

Die Sudetendeutschen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg aus der damaligen Tschechoslowakei vertrieben. Sie fanden zu einem großen Teil in Bayern eine neue Heimat und gelten als vierter Stamm Bayerns neben den Altbayern, den Franken und den Schwaben.

Sudetendeutscher Tag

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