Aktuell mehr Fälle: Warnung vor Betrug bei Jobangeboten

Mit falschen Stellenanzeigen versuchen Täter, Geld zu erbeuten. Die Kontaktaufnahme läuft über mehrere Wege.

Die hessische Polizei warnt vor Betrug mit gefälschten Jobangeboten. Mit verschiedenen Vorgehensweisen versuchten Täter dabei, Geld zu erbeuten, teilt das Landeskriminalamt (LKA) auf Anfrage mit. Bei Jobangeboten, die auf der privaten Telefonnummer eingingen, sei deshalb größte Vorsicht geboten. Die Polizei rät, die Identität eines potenziellen Arbeitgebers zu verifizieren und sich im Zweifelsfall über einen offiziellen Weg an das Unternehmen zu wenden.

Das Polizeipräsidium Südosthessen verzeichnet derzeit einen spürbaren Anstieg der „Job-Scamming“ genannten Taten, die mehrheitlich junge Menschen betreffen. Insbesondere wer auf der Suche nach einer Tätigkeit im Homeoffice sei, werde zur Zielscheibe. „Die Betrüger täuschen seriöse Jobangebote vor, um an sensible persönliche Daten und im weiteren Verlauf sogar an Geldbeträge zu gelangen“, teilt das Polizeipräsidium mit.

Keine genauen Fallzahlen 

Genaue Zahlen, wie häufig Job-Scamming in Hessen ist, gibt es nicht, da es hierzu keine gesonderte Statistik gibt, wie das Landeskriminalamt mitteilt. In den vergangenen beiden Jahren seien jeweils Fälle im niedrigen zweistelligen Bereich bekanntgeworden. Werde man Opfer eines solchen Betrugs, solle man Anzeige bei der Polizei erstatten. Dies gelte auch für betroffene Unternehmen.

Die Kontaktaufnahme der Betrüger läuft laut Polizei über Mail, Messengerdienste wie Whatsapp oder soziale Plattformen. Dabei werde beispielsweise behauptet, es gehe um eine Bewerbung in einer Job-Börse. Betrüger schalteten auch falsche Stellenanzeigen. Im Rahmen des angeblichen Bewerbungsverfahrens werde dann Geld verlangt. Oder sie geben sich als Vertreter seriöser Unternehmen oder Agenturen aus und verlangen Geld, um das Anstellungsverfahren zu bearbeiten. 

Niemals Bankdaten herausgeben

Auch eine Masche mit der Eröffnung eines Kontos während eines angeblichen Online-Bewerbungsverfahrens ist bekannt, auf das sich die Betrüger dann Zugang verschaffen. „Gehen Sie sensibel mit Ihren persönlichen Daten um“, mahnt das LKA daher. Man solle niemals Bankdaten, Sozialversicherungsnummer oder andere sensible Daten wie Ausweisdaten herausgeben, ohne die Identität des potenziellen Arbeitgebers sicher zu verifizieren.

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