800 Jahre Goldene Pforte: Freiberger Dom feiert 800 Jahre Goldene Pforte

Neben seiner Silbermann-Orgel verfügt der Freiberger Dom über ein weiteres überregional bedeutsames Kulturgut: die Goldene Pforte. Sie wird 800 Jahre alt, die Domgemeinde feiert das ausgiebig.

Mit Konzerten, Führungen und Andachten feiert der Freiberger Dom das 800. Jubiläum seiner Goldenen Pforte. Einen Eindruck von der Pracht des einst farbigen Portals soll eine Installation in Originalgröße am Hauptportal des Doms vermitteln. 

Das Banner ist bis Mitte Oktober zu sehen. „Wir schaffen für ein halbes Jahr den ergreifenden Eindruck, wie die Goldene Pforte vor Jahrhunderten ausgesehen haben könnte“, sagte Domkantor Albrecht Koch. 

Zum Jubiläum hat die Domgemeinde zwei Festwochen organisiert. Eingeläutet wird das Programm mit einer „Lange Nacht der Goldenen Pforte“. Dazu soll das Portal an diesem Sonntagabend (8. Juni) von einem Lichtkünstler in Szene gesetzt werden. 

Darüber hinaus gibt es halbstündliche Führungen zur Bedeutung und Geschichte des Portals. Bis zum 22. Juni stehen mehrere Konzerte auf dem Programm, etwa mit dem Dresdner Kreuzchor und dem Ensemble Amarcord.

Zudem wird ein Symposium mit Experten verschiedener Hochschulen und dem Landesamt für Denkmalpflege organisiert. Derweil sind Kinder eingeladen, das Portal mit Lego-Steinen nachzubauen. 

Wichtiges Kunstwerk der europäischen Spätromanik

Die Goldene Pforte gilt als wichtiges Kunstwerk der europäischen Spätromanik. Das Sandsteinportal entstand mit zahlreichen figürlichen Verzierungen um 1225 zur Blüte des Silberbergbaus in der Stadt. Die Pforte war das Hauptportal der damaligen Basilika an der Stelle des heutigen Doms. Mit dem Neubau des Doms wurde sie an die Südseite umgesetzt.

Festprogramm

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