Sieben bewegte Jahrzehnte liegen hinter der Kasseler Kunstschau. Zum Jahrestag soll mit einem Festakt an ihre Gründung erinnert und ein Blick in die Zukunft geworfen werden.
Die documenta wird 70. Gefeiert wird der runde Geburtstag heute mit einem Festakt (18.00 Uhr) in der documenta Halle. Dabei soll zurückgeblickt werden auf sieben Jahrzehnte intensiver Auseinandersetzung mit Kunst und Gesellschaft – und zugleich der Blick nach vorn gerichtet werden.
Als Redner sind unter anderem der Aufsichtsratsvorsitzende der documenta gGmbH, Kassels Oberbürgermeister Sven Schoeller (Grüne) und sein Stellvertreter, Hessens Kunstminister Timon Gremmels (SPD), angekündigt. Anschließend steht eine Podiumsdiskussion zu „70 Jahre documenta in Kassel: Die documenta in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ mit ehemaligen und aktuellen Künstlerischen Leitungen der documenta auf dem Programm.
„7000 Palmen“ zum 70. Geburtstag
Eröffnet werden soll auch das stadtweite Kunstprojekt „7000 Palmen“ der Künstlerin Cosima von Bonin. Zentrales Element sind dabei Wimpelketten mit der Silhouette einer Palme, die die Künstlerin eigens gestaltet hat. Alle Einwohner Kassels sind eingeladen, mit den Wimpelketten gemeinschaftlich ihre Stadt zu schmücken.
Die von Arnold Bode gegründete documenta wurde erstmals am 15. Juli 1955 in Kassel eröffnet. Sie findet traditionell alle fünf Jahre statt und dauert jeweils 100 Tage. Die 16. Ausgabe ist für die Zeit vom 12. Juni bis zum 19. September 2027 geplant. Kuratiert wird die documenta 16 von der US-Amerikanerin Naomi Beckwith, stellvertretende Direktorin und Chefkuratorin des New Yorker Guggenheim Museums.
