Heftige Bremsung, schwere Folgen: Bei einem Busunfall am Tiergarten werden fünf Fahrgäste verletzt – eine Frau erleidet ein Schädelhirntrauma.
Bei einem Busunfall am Berliner Tiergarten sind fünf Fahrgäste verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, soll der 56 Jahre alte Busfahrer wegen eines vor ihm liegengebliebenen Autos den Fahrstreifen gewechselt haben. Dabei fuhr er einem Auto von hinten auf. Der 37-jährige Fahrer des Autos habe zuvor verkehrsbedingt anhalten müssen.
Durch die Gefahrenbremsung wurden am Freitagnachmittag mehrere Fahrgäste im Bus der Linie 187 verletzt. Eine 51-Jährige soll nach vorne katapultiert worden sein und sich den Kopf gestoßen haben. Sie erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Eine 54-Jährige wurde verletzt, als sie aus ihrem Sitz in den Gang stürzte. Sie klagte über Schmerzen an Schulter und Arm und kam ebenfalls in eine Klinik.
Ein 64-jähriger Mann wurde am Unfallort wegen Hüftschmerzen behandelt. Ein weiterer Fahrgast (63) hatte Schmerzen am Arm. Eine 31-Jährige, die mit dem Kopf gegen eine Stange gestoßen war, lehnte eine medizinische Versorgung ab. Der Busfahrer blieb unverletzt.
Die Berliner Verkehrsbetriebe bedauerten den Vorfall und wünschten den Verletzten gute Besserung. Die Ermittlungen der Polizei würden bestmöglich unterstützt, teilte ein Sprecher mit.
Für die Dauer des Rettungseinsatzes musste die Fahrbahn am Unfallort – auf der Hofjägerallee in Richtung Großer Stern – gesperrt werden. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.