Die Füchse Berlin haben schon einen Finger an der Meisterschale. Stolpert der Hauptstadt-Club auf der Zielgeraden?
Dass die Füchse Berlin unmittelbar vor der ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte stehen und von Handball-Deutschland gefühlt schon zum Titelträger erklärt werden, bewertet Sportvorstand Stefan Kretzschmar als Gefahr. „Jetzt machen uns natürlich aufgrund der tabellarischen Situation alle zum Topfavoriten. Das darf uns nicht passieren, dass wir uns davon einlullen oder anstecken lassen“, warnte der 52-Jährige bei Dyn.
Mit einem Sieg am Abend (19.00 Uhr/Dyn) gegen den VfL Gummersbach können sich die Hauptstädter einen Matchball erspielen und den SC Magdeburg wieder von der Tabellenspitze verdrängen. Dann würde beim Saisonfinale am Sonntag bei den Rhein-Neckar Löwen sogar ein Remis zum historischen Triumph reichen. „Es ist eine sehr emotionale Woche für uns, die mit viel Aufmerksamkeit verbunden ist. Es geht um das Kanalisieren von Emotionen“, appellierte Kretzschmar. Das sei vor dieser „Woche der Wahrheit“ auch die Message an die Mannschaft gewesen.
„Niemand versagt“ bei den Füchsen
Die Füchse haben den Ausgang des Meisterkampfes in eigener Hand. Optimistisch dürfte den Hauptstadt-Club stimmen, dass zuletzt jeder einzelne Spieler seine beste Leistung abrufen konnte.
Natürlich sei Welthandballer Mathias Gidsel der herausragende Akteur, sagte Kretzschmar. „Aber er nimmt alle mit. Niemand versagt in dieser Füchse-Mannschaft. Niemand bringt gerade nicht seine Leistung oder liefert nicht ab“.