Gartenschreck: „Verpissdich“-Pflanze: Warum nicht nur Hunde und Katzen das Gewächs meiden

Von der menschlichen Nase wird ihr Geruch kaum wahrgenommen, auf Tiere hingegen soll er eine abschreckende Wirkung haben. Wir stellen vor: die „Verpissdich“-Pflanze (Coleus Canin).

Der aus Südafrika stammende, nicht winterharte Halbstrauch ist eine beliebte Kübelpflanze für Haus und Garten. Doch warum eigentlich? Liegt es an ihren violetten Blütenrispen, die sich von Juni bis Oktober zeigen? Nein, es ist ihr ungewöhnlicher Geruch. Dieser wird von Menschen zwar nur aus nächster Nähe wahrgenommen, für die empfindlichen Nasen von Hunden, Katzen, Mardern und Kaninchen jedoch scheint die „Verpissdich“-Pflanze so unangenehm zu sein, dass sie einen großen Bogen darum machen. Es gibt allerdings bislang keine wissenschaftliche Erklärung dafür.

Nichtsdestotrotz nutzen vor allem Hobbygärtner das Gewächs, um ihre Grünanlage vor unerwünschten Hinterlassenschaften oder Duftmarken von Hunden und Katzen zu schützen. Oder auch, um die Fraßschäden in ihren Gemüsebeeten durch Wildkaninchen zu minimieren. Im besten Fall soll die „Verpissdich“-Pflanze sogar Marder vertreiben können. Und das ganz ohne den Einsatz von Chemie, da ihre ätherischen Öle nur abschreckend wirken sollen und den Tieren keinerlei Schaden zufügen. Einen Versuch ist es also allemal wert.

Quelle: Mein schöner Garten

So pflegen Sie die „Verpissdich“-Pflanze

Wie anfangs erwähnt, ist der Halbstrauch nicht winterhart. Aus diesem Grund sollten Sie die „Verpissdich“-Pflanze am besten direkt in einen Kübel pflanzen, damit Sie den Topf im Herbst (spätestens, wenn die Temperaturen unter zehn Grad sinken) in den Keller oder in die Garage stellen können. Im Freien hingegen bevorzugt das Gewächs einen hellen und sonnigen Standort. Um die maximale Wuchshöhe und -breite zu erreichen, benötigt es einen durchlässigen, humosen und nährstoffreichen Boden. Dieser sollte regelmäßig gedüngt werden.

Genauer gesagt alle zwei Wochen, solange sich die Jungpflanze noch in der Wachstumsphase befindet. Verwenden Sie am besten handelsüblichen Flüssigdünger, der niedrig dosiert ist. Oder aber Sie setzen auf einen natürlichen Nährstofflieferanten wie Hornspäne, Urgesteinsmehl oder Brennnesseljauche. Wird die „Verpissdich“-Pflanze zu groß, können Sie diese alle zwei Jahre noch einmal umtopfen. Zurückgeschnitten werden muss sie jedoch nicht (es sei denn, Sie wollen das so). Möchten Sie den immergrünen Halbstrauch vermehren, gehen Sie wie folgt vor: Entnehmen Sie der Pflanze etwa fünf Zentimeter lange Kopfstecklinge und drücken diese in einen Topf mit feuchter Erde leicht an. 

Und noch eine gute Nachricht zum Schluss: Die „Verpissdich“-Pflanze wird eher selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen und ist somit besonders pflegeleicht. Und auch schön anzusehen – selbst wenn ihre abschreckende Wirkung am Ende vielleicht nicht so stark ins Gewicht fällt wie gehofft.

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