Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) steht in den eigenen Reihen in der Kritik. Nun schaltet sich Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) ein.
Nach massiver Kritik aus der CDU-Landtagsfraktion an Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) hat Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) die Beteiligten zu einem Gespräch eingeladen. Haseloff habe heute Morgen mit den Beteiligten telefoniert, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe der Deutschen Presse-Agentur. „Der Ministerpräsident wird das Gespräch moderieren, er geht von einer gemeinsamen Lösung aus“, sagte Schuppe. Das Treffen soll zeitnah stattfinden.
Zuletzt hatte Feußner Kritik auf sich gezogen, weil sie Skikurse für Schüler im Sportunterricht zum neuen Schuljahr abgeschafft hat. „Die Entscheidung, künftig auf Skikompaktkurse an Schulen zu verzichten, wurde mit Blick auf finanzielle, personelle und organisatorische Aspekte getroffen“, erklärte ein Sprecher des Bildungsministeriums in Magdeburg.
Angesichts des Lehrkräftemangels sei es das Ziel, dass sich die Schulen auf den Kernunterricht konzentrieren und so wenig Unterricht wie möglich ausfällt. Feußner setzt Neuregelungen immer wieder per Erlass durch, wofür sie das Parlament nicht braucht.
CDU-Landtagsabgeordnete sehen das als Alleingänge, sie vermissen Abstimmungen. Es rumore ganz schön, heißt es. In der Fraktionssitzung am Dienstag soll es laut geworden sein. Zuvor hatte die Fraktion bereits Feußners Plan zur Erhöhung der Mindestschülerzahlen an Schulen in Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau, einkassiert.