Mehr als 1.200 Mal hob Christoph 42 im vergangenen Jahr zur Notfallrettung bei Rendsburg ab. Seit 50 Jahren ist dort ein Rettungshubschrauber stationiert. Er kommt nicht nur bei Unfällen zum Einsatz.
Mehr als 2.800 Mal sind die beiden in Schleswig-Holstein stationierten Hubschrauber der DRF Luftrettung im vergangenen Jahr alarmiert worden. Allein der in Rendsburg stationierte Christoph 42 flog 2024 insgesamt 1.527 Einsätze, davon 1.236 in der Notfallrettung und 291 zum Transport kritisch kranker oder verletzter Patienten zwischen Kliniken, wie eine Sprecherin der DRF Luftrettung sagte. Fast jeder fünfte Einsatz (18 Prozent) fand in der Dunkelheit statt.
Neben Rendsburg hat die Luftrettung mit Christoph Europa 5 in Niebüll (Kreis Nordfriesland) einen zweiten Hubschrauber in Schleswig-Holstein stationiert. Er wurde von Januar bis Dezember vergangenen Jahres 1.312 Mal alarmiert.
50 Jahre Notfallrettung in Rendsburg
Der seit 2020 auf dem Flugplatz in Schachtholm bei Rendsburg stationierte Hubschrauber Christoph 42 ist seit 50 Jahren fester Bestandteil der Notfallrettung. Er startete am 20. Februar 1975 zu seinem ersten Einsatz.
Seitdem spielt die Station auch bei der Versorgung der Inseln und Halligen in der Nordsee eine wichtige Rolle. Die Besatzungen leisteten bis heute mehr als 61.000 Einsätze. Die rot-weiße Maschine wird sowohl für Rettungseinsätze beispielsweise nach schweren Unfällen oder auch für Transporte von Klinik zu Klinik alarmiert.
Seit Mai 2024 ist auch die Station in Niebüll im 24-Stunden-Betrieb. Zuvor war Christoph 42 das einzige bei Dunkelheit verfügbare Luftrettungsmittel in Schleswig-Holstein. Die DRF Luftrettung betreibt nach eigenen Angaben aktuell 13 Hubschrauber-Stationen in Deutschland, die im 24-Stunden-Betrieb im Einsatz sind, zwei weitere arbeiten mit erweiterten Randzeiten.