Gesundheit: Hitzeschutz: Sozialverband fordert mehr Tempo

Hitzetote seien vermeidbar, sagt der SoVD. Bislang passiere aber zu wenig, um sich auf die, durch den Klimawandel zunehmenden, Hitzeperioden einzustellen.

Der Schutz vor Hitzeperioden muss nach Ansicht des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Niedersachsen dringend verbessert werden. „Für uns ist es völlig unverständlich, dass das Thema angesichts des fortschreitenden Klimawandels so schleppend angegangen wird“, sagte SoVD-Landeschef Dirk Swinke anlässlich des heutigen Hitzeaktionstags. „Klar ist: Durch entschlossenes Handeln sind Hitzetote definitiv vermeidbar.“

Allerdings hätten in Niedersachsen bisher nur wenige Kommunen einen Hitzeplan ausgearbeitet. „Und selbst, wenn die Konzepte vorliegen, heißt das noch lange nicht, dass die Maßnahmen auch umgesetzt werden. Wir brauchen hier unbedingt mehr Tempo und dürfen das Ganze nicht von Sommer zu Sommer aufschieben“, sagte Swinke. 

Minister will an den Herrenhäuser Gärten ins Gespräch kommen

Bisher hätten die Verantwortlichen den Ernst der Lage nicht erkannt. Der Sozialverband fordert deshalb, den Hitzeschutz als Pflichtaufgabe der Kommunen zu verankern und diese mit Personal und Geld zu unterstützen. 

Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi wird heute (11.30 Uhr) zusammen mit der Allgemeinmedizinerin Ulrike Junius-Walker an den Herrenhäuser Gärten in Hannover auf die gesundheitlichen Risiken von Hitzephasen aufmerksam machen. Dabei möchte der SPD-Politiker demnach vor allem mit Seniorinnen und Senioren ins Gespräch kommen, damit diese sich für die heißen Tage wappnen können.

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