Queere Jugendliche mit Suizid-Gedanken finden in den USA Hilfe unter der Hotline 988. Die US-Regierung plant, der Seelsorge die Mittel zu streichen. Stars wie Ariana Grande haben etwas dagegen.
Popsängerin Ariana Grande (31), Realitystar Paris Hilton (44), Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis (66) und viele weitere Stars haben sich für einen Erhalt des LGBTQ+-Seelsorgetelefons in den USA ausgesprochen. Sie unterzeichneten einen offenen Brief der Hilfsorganisation „The Trevor Project“, in dem für eine weitere Finanzierung des Angebots geworben wird. Unter der Nummer 988 finden queere Jugendliche Hilfe bei Suizidgedanken.
Berichten zufolge sollen dem Angebot die Mittel entzogen werden. „Wir sind zutiefst bestürzt über den Vorschlag, die Bundesmittel für die auf LGBTQ+-Jugendliche spezialisierten Dienste der 988 Suizid- und Krisenhilfe zu streichen“, heißt es in der Petition. Ein Schritt, der verheerende Folgen für junge Menschen im ganzen Land haben werde. „Hier geht es um Menschen, nicht um Politik“, heißt es dort weiter.
Rund 1,3 Millionen Jugendliche fanden Hilfe
Der Petition zufolge konnten seit dem Start des Angebots im Jahr 2022 rund 1,3 Millionen Jugendlichen mit Suizidgedanken geholfen werden. 1,8 Millionen queere Jugendliche hätten jedes Jahr solche Gedanken. Wie der US-Sender „CBS“ berichtete, nimmt das Trevor Project die Hälfte der Anrufe des Sorgentelefons entgegen.
Die englische Abkürzung LGBTQ+ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und queere Menschen, das Pluszeichen ist Platzhalter für weitere Identitäten und Geschlechter.