Die Klimaschutzgruppe Neue Generation kündigte Protestaktionen an. Vor einer Druckerei war aber offenbar die Polizei schneller.
Eine Blockadeaktion der Klimaschutzgruppe Neue Generation vor einer Druckerei in Berlin-Spandau ist von der Polizei verhindert worden. Mehr als 30 Aktivisten seien am späten Sonntagabend festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher.
Sie hätten versucht, die Zufahrten und Ausfahrten des Axel Springer Druckhauses am Brunsbütteler Damm zu blockieren. Die Menschen hätten einen Lieferwagen und Hilfsmittel für Blockaden dabeigehabt. Sie hätten auch Tore verschließen wollen. Am heutigen Montag solle entschieden werden, ob die Aktivisten noch weiter in sogenanntem Polizeigewahrsam bleiben müssten. Springer wollte das Geschehen auf Anfrage nicht kommentieren.
Protestaktionen wurden angekündigt
Die Gruppe Neue Generation, Nachfolgerin der Klimaschutzgruppe Letzte Generation, hatte am Freitag eine „Widerstandswelle“ in Berlin angekündigt. Schwerpunkt sollten dabei Demonstrationen und Aktionen am Axel-Springer-Hochhaus in Kreuzberg sein. So wolle man friedlich für eine andere Umweltpolitik und mehr Demokratie kämpfen, hieß es.
Die ursprüngliche Klimaschutzinitiative Letzte Generation war nach einem Hungerstreik in Berlin entstanden und sorgte ab 2022 mit Blockadeaktionen in ganz Deutschland für Aufsehen. Anfang 2024 kündigte die Gruppe einen Strategiewechsel und dann eine Namensänderung an.