Kinder mit Behinderungen haben Anspruch auf Unterricht zusammen mit nicht behinderten Schülern. Funktioniert das in NRW? Eine Umfrage unter Lehrkräften soll Aufschluss geben.
Der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderungen in Regelschulen gilt als herausfordernd und in der Praxis auch oft schwer umsetzbar. Der Verband Bildung und Erziehung hat rund 520 Lehrerinnen und Lehrer in Nordrhein-Westfalen befragt, wie Inklusion an ihren Schulen gelingt und wo sie Hürden sehen. Das Ergebnis der repräsentativen Umfrage präsentiert die Bildungsgewerkschaft nun heute (11.00 Uhr).
In einer Befragung 2020 hatte weit mehr als die Hälfte der Lehrkräfte inklusives Lernen zwar ausdrücklich als sinnvoll bewertet, zugleich aber bei der Umsetzung auf zahlreiche Probleme hingewiesen.
Kinder und Jugendliche mit Behinderungen haben seit 2009 in Deutschland ein Recht auf inklusive Bildung. Grundlage ist die UN-Behindertenrechtskonvention, die ihre gleichberechtigte Teilhabe anstrebt, eine Ausgrenzung verhindern will. Berührungsängste und Vorurteile sollen abgebaut, Toleranz gestärkt werden.