„Die Höhle der Löwen“: Plasberg-Tochter stellt ihre Paar-App vor

Eine Paar-App sorgt in der „Höhle“ für Gesprächsstoff. Außerdem zu Gast: eine Gründerin ohne festen Wohnsitz und ein Schimmel.

Eine App, die das Paar-Glück retten soll, eine Gründerin ohne Wohnsitz und ein echtes Pferd: In „Die Höhle der Löwen“ (montags, 20:15 Uhr, bei Vox oder RTL+) ist wieder einmal das pralle Leben zu Gast. Zunächst buhlen die Erfinder eines neuen Trendspielzeugs, das manche an einen Dildo erinnert, um Investoren. Zum Schluss kommt auch noch Energy-Wein ins Spiel. Wem gibt diese Erfindung den Kick?

Trendspielzeug – inspiriert von Joko und Klaas

Die Löwen in Spiellaune: Thomas Eichstetter (36), Rainer Lauberger (36) und Thomas Moch (36) aus Regensburg haben mit dem „Chuck a rubba“ das „nächste Trendspielzeug“ erfunden – so hoffen sie jedenfalls. Inspiriert hat sie dabei ein Show-Spiel der ProSieben-Moderatoren Joko Winterscheidt (46) und Klaas Heufer-Umlauf (41). Der etwa 20 Zentimeter lange Gummistab trägt ausgefeilte Elektronik in seinem Kern. Damit kann er zählen, wie viele Umdrehungen er in der Luft zurücklegt, ehe sein Besitzer ihn wieder auffängt. Beide präsentieren sieben spaßige Spielvarianten für Groß und Klein.

Der anschauliche Bericht der drei Gründer über die rund 50 Vorläufer des aktuellen Prototypen erheitert die Löwen. Carsten Maschmeyer (66) und Tillman Schulz (35) sprechen amüsiert aus, woran die Prototypen sie erinnern: an einen Dildo. Können auch die drei Gründer am Ende lachen? Sie verlangen 100.000 Euro für 30 Prozent. Die Löwen testen begeistert. Doch Carsten Maschmeyer vermisst die Marketing- und Produktionskompetenz der drei Ingenieure. Wie Janna Ensthaler (41) und Tillman Schulz steigt er aus. Nils Glagau (49) glaubt: „Ich würde sehr gut zu euch passen, fände es aber richtig, mir 35 Prozent zu nehmen.“ Ralf Dümmel (58) hält mit demselben Angebot dagegen und verweist auf seine Erfahrung im Spielzeug-Vertrieb. Doch überraschend entscheiden sich die drei für Nils Glagau – und hinterlassen einen überaus betrübten Ralf Dümmel.

Weniger Beziehungsstreit mit der Paar-App?

Laut Bundesfamilienministerium leisten Frauen über vierzig Prozent mehr Arbeit in Haushalt und häuslicher Pflege als Männer. Das ist nicht nur ungerecht, es führt häufig auch zu Paar-Zoff. Weniger Streit und mehr Zeit zu zweit versprechen die beiden Gründerinnen Louisa Plasberg (32), Tochter von TV-Moderator Frank Plasberg (68), und Ronja Hoffacker (33) aus Berlin. Ihre App „equaly“ strukturiert und erleichtert Paaren die Aufteilung der Alltagsaufgaben. Die Gründerinnen benötigen 200.000 Euro für zehn Prozent an „equaly.“

Für Janna Ensthaler haben die beiden „den Nagel auf den Kopf getroffen.“ Judith Williams (53) findet den „equaly“-Jahresbeitrag von 159 Euro „eine große Wette“. Die App hält sie für „ein schönes Awareness-Programm, aber ich glaube, dass die Ansätze viel tiefgreifender sein müssen.“ Alles hängt am Ende an Wunsch-Löwin Janna Ensthaler: „Das ist mein absolutes Herzensthema.“ Sie verlangt jedoch 30 Prozent der Anteile an „equaly.“ Zu viel für die Gründerinnen: Die Drei einigen sich schließlich bei 22,5 Prozent und freuen sich auf ihre Zusammenarbeit.

Höhlen-Schimmel bleibt ohne Deal

Schimmel im Studio – und die Löwen-Augen beginnen zu leuchten. Anna Schnurbusch (28) und ihr Vater Michael (62) haben ihren Pferde-Anhänger mitgebracht – samt Annas Pferd Sharan. Ihre rutschfeste Ausstiegsrampe „Easy Exit“ soll helfen, das erhöhte Unfallrisiko für das Pferd beim Ein- und Ausstieg aus dem Anhänger zu beseitigen. „Easy Exit“ ist europaweit patentiert und könnte eine Million Anhänger in Europa sicherer machen. Für zehn Prozent der Anteile benötigen sie 50.000 Euro.

In fünf Jahren haben Anna und ihr Vater 450 „Easy Exit“-Rampen verkauft. Carsten Maschmeyer reicht das nicht. Er steigt, wie Ralf Dümmel, Tillman Schulz und Dagmar Wöhrl (71) aus. Auch Hobby-Reiterin Judith Williams scheint das Investment zu risikoreich: „Ich glaube, ihr beide seid so gewieft und so bodenfest, dass ihr das auch zu zweit stemmt.“ Ohne Investor, aber mit Pferd und Zuversicht verlassen die beiden das Studio: „Wir wissen, was wir haben und wo wir hinwollen.“

Dümmels Deal mit dem „bunten Hund“

„Mon Courage“ heißt „mein Mut“ – und den braucht Gründerin Eva Helmeth in der „Höhle der Löwen“. Die 43-Jährige hat vor zweieinhalb Jahren ihre badische Heimat verlassen. Seither erkundet sie als Nomadin ohne festen Wohnsitz die Welt. Mit „Mon Courage“ stellt sie ihre All-in-one-Reisekosmetik vor. Ihr Sun Stick und ihr Cream Stick versprechen beste Zutaten bei maximaler Pflege und minimalem Platzbedarf. Für 15 Prozent der Firmenanteile ruft sie 150.000 Euro auf.

Von den Produkten sind die Löwen angetan, doch der Set-Preis von 39 Euro schreckt einige ab. Nils Glagau bemängelt den unklaren Markenaufbau von „Mon Courage“. Für Tillman Schulz stellt es ein Ausschlusskriterium dar, dass die Gründerin keinen festen Wohnsitz hat – gerade in der Start-up-Phase. Nach so viel Kritik fließen Tränen, und die ausgestiegene Judith Williams betätigt sich als Trösterin – und Beraterin. Denn Ralf Dümmel findet das Produkt „total geil“ und will den Deal – allerdings für 22 Prozent. Mit Williams‘ Unterstützung schlägt die Gründerin zu: „Mich begeistert, dass du den Mut hast, mit so einem bunten Hund wie mir zusammenzuarbeiten.“

Kein Business-Kick für „Weinfly“

Ein edler Tropfen mit Kick: Max Plessing (32) und Maximilian Koch (32) stellen ihren Energy-Wein „Weinfly“ vor. Er ist mit Energie spendenden Zutaten wie Koffein, Taurin und Guarana versetzt und soll den Weinmarkt revolutionieren. Beide sind 2019 mit dem Projekt gestartet, dann kam die Pandemie: eine partylose Zeit. Sie haben bereits 40.000 Euro umgesetzt und erhoffen sich mit 50.000 Euro für zehn Prozent von einem Löwen den richtigen Business-Kick für ihre Marke.

„Den Geschmack der nicht gerade leckeren Zusätze mit einem ehrlichen Rosé zu übertönen, ist euch gut gelungen“, macht Nils Glagau den beiden ein Kompliment. Judith Williams findet den Namen „Weinfly“ „stumpf“ und verspürt hinsichtlich eines Investments keinen Kick. Auch Ralf Dümmel und Janna Ensthaler, die „gern gefeiert und selten eine Uni-Party ausgelassen“ hat, steigen aus. Tillman Schulz glaubt nicht, „dass dieses Produkt funktioniert“. Nun ist Nils Glagau an der Reihe: „Ich kenne mich gut aus mit Energy Drinks. Doch das Platzieren im Markt ist unglaublich schwierig.“ Er steigt als Letzter aus. Max und Max glauben trotzdem noch dran: „Wir werden uns andere Vertriebswege suchen“, sind beide überzeugt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert