Hockey-Bundesliga: Crefelder HTC kürt sich zum Hockey-Meister

Der Crefelder HTC ist erstmals seit 19 Jahren wieder deutscher Meister im Feldhockey. Die Gastgeber bezwingen Rot-Weiss Köln. Die Düsseldorfer Damen verpassen zuvor die Titelverteidigung.

Die Herren des Crefelder HTC sind erstmals seit 2006 wieder deutscher Feldhockey-Meister. Die Gastgeber bezwangen im Endspiel Rot-Weiss Köln mit 3:1 (0:1) und sicherten sich damit vor 3.400 Zuschauern auf heimischer Anlage den zweiten Titel der Clubgeschichte. 

„Dieses Gefühl ist unbeschreiblich, wir sind über uns hinausgewachsen“, sagte CHTC-Kapitän Niklas Wellen. „Mein Herz gehört diesem Verein. Es war eine unfassbare Teamleistung.“ In der zweiten Halbzeit drehten Masi Pfandt (31. Minute) und Lucas Bachmann (41./51.) per Doppelschlag den 0:1-Pausenrückstand durch Florian Adrians (28.).

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„Wir kämpfen jeder für den anderen“, sagte Bachmann, dessen Team sich dem neben dem Hauptrundensieger Hamburger Polo Club zugleich auch den zweiten deutschen Startplatz für die Euro Hockey League sicherte. Finalist Köln geht hingegen leer aus. „Dieses Team ist so hungrig. Es fühlt sich an, als hätten wir es gewinnen müssen“, sagte Darren Cheesman, Trainer des elfmaligen Champions.

Düsseldorfer Damen verpassen Titelverteidigung 

Zuvor hatten die Damen des Düsseldorfer HC ihre Titelverteidigung mit 1:2 (0:1) im Endspiel gegen den Harvestehuder THC verpasst, der somit erstmals seit 1973 wieder triumphierte. Lediglich Friederike Heusgen (39./Strafecke) traf für die Rheinländerinnen. „Die Enttäuschung ist riesig, aber Ballbesitz allein schießt nun mal keine Tore“, monierte Trainer Mark Spieker.

Nationalspielerin Selin Oruz, die sich beim 2:1-Erfolg im Halbfinale am Samstag gegen den Großflottbeker THGC einen Mittelhandbruch zuzog, ergänzte: „Wir waren zu ungefährlich.“ Am Montag soll entschieden werden, ob sie operiert werden muss. Davon abhängig sind dann auch ihre Einsätze im Nationalteam bei der FIH Pro League im Juni sowie bei der Heim-EM im August in Mönchengladbach.

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