Am Niederrhein stürzt eine kleine Maschine auf die Terrasse eines Wohnhauses. Ein Feuer bricht aus, zwei Menschen sterben, darunter die Pilotin des Flugzeugs.
Es waren nur noch knapp vier Kilometer bis zum Flughafen Mönchengladbach. Doch die 71-jährige Pilotin kämpfte mit technischen Problemen, wie sie dem Tower meldete. Vermutlich waren es Motorprobleme, die Düsseldorferin konnte ihr Flugzeug im Landeanflug nicht mehr in der Luft halten.
Gegen 12.00 Uhr krachte sie mit ihrer Maschine auf die Terrasse eines Einfamilienhauses in Korschenbroich. Sie selbst starb dabei und eine zweite Person, wie die Polizei mitteilte. Vom Flugzeug blieben nur Trümmer und Reste des Hecks übrig.
Nach dem Absturz Feuer
An der Unglücksstelle brach sofort ein Feuer aus. Die Feuerwehr schickte rund 50 Kräfte – ein Großeinsatz, sagte ein Sprecher der Feuerwehr-Leitstelle. Die Unglücksstelle wurde weiträumig abgesperrt. Die Kräfte hatten das Feuer schnell unter Kontrolle.
Auf Bildern ist zu sehen, wie das Heck der zerstörten Maschine aus dem Vorgarten des Hauses ragt und Feuerwehrleute mit Atemschutzmasken den Brand löschen. Die Fassade des Hauses ist schwer beschädigt und hat schwarze Rauchspuren.
Identität des zweiten Opfers wird weiter untersucht
In dem Haus waren laut Polizei drei Personen gemeldet, von denen zwei zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zu Hause waren. Sie meldeten sich später bei der Polizei. Die Vermutung liege nahe, dass die fehlende dritte Person das zweite Opfer ist. Aber die Identität werde weiter untersucht, sagt ein Sprecher.
Das Haus ist nach dem Unglück einsturzgefährdet, das Technische Hilfswerk stützte die zerstörten Mauern ab. Der Schaden liege mit Sicherheit im sechsstelligen Bereich, sagte der Polizeisprecher.
Maschine kam aus Thüringen
Die Pilotin war laut Polizei am Morgen im thüringischen Alkersleben bei Erfurt gestartet. Sie hatte also bereits mehrere hundert Kilometer Flug hinter sich, als das Unglück passierte.
Ob tatsächlich ein technisches Versagen verantwortlich war, soll nun gründlich untersucht werden. Solche Flugunfalluntersuchungen können erfahrungsgemäß Monate dauern.