Datenanalyse: EU-Agrarsubventionen: Landesbetrieb ist Top-Empfänger

Zehntausende Empfänger in Deutschland erhalten jährlich Mittel aus den EU-Agrartöpfen. Im Haushaltsjahr 2024 kommt der bundesweite Top-Empfänger aus Sachsen-Anhalt.

Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) Sachsen-Anhalt hat im EU-Haushaltsjahr 2024 mehr als 37 Millionen Euro an Agrarsubventionen aus Brüssel erhalten. Mit exakt 37.149.868,42 Millionen Euro ist der LHW der Top-Empfänger in Deutschland, wie das Internetportal Proplanta in Stuttgart mitteilte. 

Demnach sei mit rund 23,8 Millionen Euro der Großteil des Geldes in den Wiederaufbau von durch Naturkatastrophen geschädigte Agrarflächen und vorbeugende Maßnahmen geflossen. Deutschlandweit auf Platz zwei landete die in Kassel (Hessen) ansässige Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau mit mehr als 28,1 Millionen Euro. 

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) veröffentlicht jedes Jahr die Fördersummen und die Empfänger. Am Freitag stellte die Behörde die Daten für Deutschland im EU-Haushaltsjahr 2024 (16. Oktober 2023 bis 15. Oktober 2024) online. Proplanta bereitet auf Grundlage der Angaben die Daten gesondert auf. Die größten Summen aus verschiedenen Fördertöpfen seien in die öffentliche Hand, Institutionen und Genossenschaften geflossen, hieß es. 

Proplanta zufolge hatten 2024 exakt 4.003 Empfänger in Sachsen-Anhalt Geld aus EU-Agrartöpfen erhalten. Auf den Plätzen zwei und drei landeten demnach der Landkreis Mansfeld-Südharz und die Gemeinde Niedere Börde (beide rund 3,5 Millionen Euro). Mit 60,31 Euro sei der landesweit niedrigste Betrag an einen nicht näher benannten Kleinempfänger im Landkreis Stendal geflossen.

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