Ist die Frontflügel-Hoffnung der Verfolger schon geplatzt? Der McLaren von Lando Norris ist erstmal nicht zu schlagen – trotz neuer Richtlinien und verschärfter Kontrollen.
Monaco-Sieger Lando Norris hat beim Formel-1-Trainingsauftakt zum Großen Preis von Spanien die schnellste Runde gedreht. Unbeeindruckt von den verschärften Kontrollen und Richtlinien für die Frontflügel verwies der 25 Jahre alte Brite den niederländischen Red-Bull-Weltmeister Max Verstappen mit deutlichem Vorsprung auf den zweiten Platz.
Die Konkurrenz hatte gehofft, dass die bisher überlegenen McLaren durch die noch mal verstärkten Kontrollen der Frontflügel eingebremst würden. Diese dürfen sich noch weniger verbiegen bei Belastung, was den Luftwiderstand erhöht und damit in Kurven auch den sogenannten Abtrieb.
WM-Führender mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand
Norris blieb aber als einziger Fahrer unter 1:14 Minuten, er benötigte 1:13,718 Minuten für den Kurs bei Barcelona. Verstappen brauchte 0,367 Sekunden mehr. Auf Platz drei folgte Rekordweltmeister Lewis Hamilton vor seinem Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc.
Erst auf Platz fünf reihte sich WM-Spitzenreiter Oscar Piastri im zweiten McLaren ein. Der 24 Jahre alte Australier war allerdings über eine halbe Sekunde langsamer als Norris an der Spitze. Rang 14 im Training sprang für Nico Hülkenberg, den einzigen deutschen Stammfahrer im Feld, im Sauber heraus.
Im WM-Klassement führt Piastri nur noch mit drei Punkten Vorsprung auf Norris. Verstappen ist Dritter, der viermalige Champion hat vor dem neunten Saisonlauf an diesem Sonntag (15.00 Uhr/Sky und RTL) 25 Punkte weniger als Piastri.