2024 ist das neue Staatsangehörigkeitsrecht in Kraft getreten. Nun können Menschen unter bestimmten Bedingungen schneller eingebürgert werden. Beim Haupt-Herkunftsstaat gibt es keine Veränderung.
Die Zahl der Einbürgerungen ist in Hessen wegen neuer gesetzlicher Regelungen im vergangenen Jahr auf einen Höchststand angewachsen. Landesweit insgesamt rund 24.900 Männer und Frauen erhielten 2024 die deutsche Staatsangehörigkeit, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl um knapp 65 Prozent.
Nach dem modernisierten Gesetz können Menschen, die in Deutschland arbeiten und gut integriert sind, inzwischen schon nach fünf statt nach acht Jahren einen deutschen Pass bekommen. Die neue Regelung war Ende Juni 2024 in Kraft getreten.
Wie in den Vorjahren war Syrien 2024 das häufigste Herkunftsland – rund jeder fünfte in Hessen Eingebürgerte (5.200) stammte aus dem Staat in Vorderasien. Zu den Haupt-Herkunftsstaaten in Europa zählte 2024 die Türkei mit rund 2.500 Eingebürgerten, wie das Landesamt ergänzte.