Mit persönlichen Worten und einem chinesischen Sprichwort hat sich Constantin Schreiber von der „Tagesschau“ verabschiedet.
Constantin Schreiber (45) hat am 25. Mai zum letzten Mal die Hauptausgabe der „Tagesschau“ um 20 Uhr moderiert. Er verlässt die Sendung nach achteinhalb Jahren auf eigenen Wunsch. Zum Abschluss richtete er einige persönliche Worte an die Zuschauerinnen und Zuschauer.
Er wählte ein chinesisches Sprichwort
„Ich habe zum letzten Mal die Tagesschau präsentiert. Danke für Ihr Vertrauen in meine und unsere Arbeit. Ich wünsche Ihnen, uns allen, viele positive Nachrichten und Glauben an das Gute“, sagte der 45-Jährige am Ende seiner letzten „Tagesschau“, in der es unter anderem um das neue NSU-Dokumentationszentrum in Chemnitz und ARD-Recherchen zu Dopingfällen ging. Für seinen Abschied wählte er ein chinesisches Sprichwort aus: „Wohin du auch gehst, geh mit deinem Herzen. Ich finde, das ist ein guter Rat. Ich wünsche Ihnen nun zum letzten Mal einen schönen Abend.“
Quiche für das Team
Auf seinem Instagram-Account gab Schreiber zudem einige Einblicke hinter die Kulissen seines letzten Arbeitstages. So zeigte er, dass er für die Kolleginnen und Kollegen Gemüse-Quiche und Süßigkeiten mitgebracht und ihn „Tagesschau-Queen“ Susanne Daubner (64) schon im Sprecherzimmer verabschiedet hatte. Zudem postete er Videos von seinem letzten Gang ins Studio und dem Applaus des Teams nach der Sendung.
Er will wieder „inhaltlich journalistisch“ arbeiten
Erst Mitte Mai war bekannt gegeben worden, dass der Sprecher die „Tagesschau“ verlässt, um sich anderen Aufgaben zu widmen und „künftig wieder inhaltlich journalistisch“ tätig zu sein, ohne dass er konkreter wurde, was seine Zukunftspläne betrifft. „Es waren Jahre und Aufgaben, für die ich sehr dankbar bin und die mich persönlich und beruflich bereichert haben“, erklärte Schreiber in einem Statement auf Instagram.
Constantin Schreiber kam 2017 zu „ARD-aktuell“ und gehört seit 2021 zum Sprecherteam der Hauptausgabe. Nach seinem Jura-Studium und journalistischem Volontariat arbeitete er als Reporter im Nahen Osten, später im Auswärtigen Amt und bei n-tv. Für seine Arbeit an der Sendereihe „Marhaba – Ankommen in Deutschland“ erhielt er 2016 den Grimme-Preis. Er schrieb mehrere Bücher, gerade erschien sein neuer Krimi „Echnatons Fluch“.