In Inklusionsbetrieben arbeiten mehr Menschen mit Behinderung. Das Land unterstützt solche Betriebe. Die Ausgaben sind zuletzt gestiegen.
Das Integrationsamt hat im vergangenen Jahr fast doppelt so viel Geld für Inklusionsbetriebe ausgegeben wie fünf Jahre zuvor. Die Ausgaben stiegen von rund 7,63 Millionen Euro im Jahr 2019 auf rund 13,5 Millionen Euro im Jahr 2024, wie aus einer Antwort des rheinland-pfälzischen Arbeitsministeriums auf eine kleine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Daniel Köbler hervorgeht.
Grund für die gestiegenen Ausgaben sei unter anderem das steigende Lohnniveau. „Das Integrationsamt hat nicht zuletzt bedingt durch die Krisen der vergangenen Jahre (Corona, Energiekrise, Inflation) die Förderung der Inklusionsbetriebe in den vergangenen Jahren deutlich angehoben“, teilte das Ministerium mit.
Sogenannte Inklusionsbetriebe können Unternehmen, Betriebe oder Abteilungen sein, die zu mindestens 30 Prozent Menschen mit Behinderung beschäftigen. Sie nehmen normal am Wirtschaftsleben teil.
Rund 1.100 Arbeitsplätze für Schwerbehinderte
Die Zahl solcher Betriebe in Rheinland-Pfalz ist in den vergangenen Jahren relativ stabil geblieben. 2019 gab es 67, 2023 dann 70 und vergangenes Jahr 69 Inklusionsbetriebe. Insgesamt gibt es in diesen Betrieben 1.071 Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen.
Das Integrationsamt unterstütze Interessentinnen und Interessenten bei der Gründung eines Inklusionsbetriebs, hieß es vom Ministerium. „Darüber hinaus finanziert das Integrationsamt sodann Investitionskostenzuschüsse von bis zu 30.000 Euro pro einzustellenden Menschen mit Behinderungen, laufende Personalkostenzuschüsse und eine monatliche Pauschale von 350 Euro pro beschäftigtem Menschen mit Behinderungen.“