Untersuchung für Niedersachsen: Das sind die unpünktlichsten Bahnen im Regionalverkehr

Verspätungen sind für Zugreisende nichts Ungewöhnliches. Die für den Regionalverkehr zuständige Behörde hat ausgewertet, auf welchen Strecken Pendler im Nordwesten besonders viel Geduld benötigten.

Die Verbindung zwischen Bremen, Vechta und Osnabrück der Nordwestbahn ist im vergangenen Jahr die unpünktlichste Regionalbahnverbindung im Nordwesten gewesen. Einer Auswertung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) zufolge verspäteten sich 2024 mehr als 31 Prozent der Züge auf dieser Strecke. Dabei gilt ein Zug laut LNVG als verspätet, wenn er mit einer Verspätung von mehr als fünf Minuten ankommt. Über die Statistik berichteten zuvor mehrere Medien, zuerst „OM Online“.

Auf Platz zwei der Unpünktlichkeitsliste folgt für das Jahr 2024 nur mit geringem Abstand die Verbindung zwischen Hamburg, Winsen und Lüneburg (Metronom). Hier kamen etwas mehr als 30 Prozent aller Züge verspätet an. Auf Platz drei steht die Linie zwischen Uelzen, Gifhorn und Braunschweig (Erixx), mit einer Unpünktlichkeitsrate von mehr als 28 Prozent. Die LNVG ist als Tochter des Landes unter anderem für die Verkehrsplanung und Konzipierung des Fahrplans zuständig. Sie schließt auch die Verträge mit den Eisenbahnunternehmen.

Technische Probleme sorgen für Verspätungen

Auf die Züge der Verbindung zwischen Bad Bentheim, Nordhorn und Neuenhaus (Bentheimer Eisenbahn) konnten sich Reisende besonders gut verlassen. Hier kamen laut LNVG mehr als 99 Prozent aller Züge 2024 pünktlich an. Auf der Strecke zwischen dem ostfriesischen Esens und Wilhelmshaven (Nordwestbahn) waren es gut 98 Prozent aller Züge. Die Verbindung zwischen Braunschweig, Salzgitter und Lebenstedt (DB Regio Nord) hatte einen Pünktlichkeits-Wert von gut 97 Prozent.

Insgesamt wurden 53 Verbindungen in Niedersachsen und Bremen untersucht. Komplette Zugausfälle wurden in dem Ranking nicht berücksichtigt. Häufige Gründe für Verspätungen sind laut LNVG technische Störungen an den Strecken oder Bahnen, Wettereinflüsse sowie Fernzüge, die vorbeigelassen werden mussten. Auch die vielen eingleisigen Regionalstrecken stellen demnach ein Problem dar, da Züge mit einer Störung nicht überholt werden können und sich andere Bahnen in der Folge auch verspäten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert