Familienpolitik: MV-Familienzentrum in Rostock eröffnet

Mecklenburg-Vorpommern probiert in der Familienpolitik einen neuen Weg. In Kinder- und Familienzentren sollen Menschen unabhängig von Herkunft, Lebenslage oder Sprache erreicht werden.

Im Rostocker Stadtteil Groß Klein ist eines der ersten Kinder– und Familienzentren (KiFaZ) Mecklenburg-Vorpommerns eröffnet worden. „Die Idee dahinter ist, in einer Kindertageseinrichtung gleichzeitig auch Angebote für Familien vorzuhalten und Familien dort abzuholen, wo sie sich morgens und am Nachmittag aufhalten – unabhängig von Herkunft, Lebenslage oder Sprache“, teilte Sozial-Staatssekretärin Sylvia Grimm mit. Das KiFaZ sei direkt der Kita Naturwerkstatt angeschlossen und setze damit das Konzept „Alles unter einem Dach“ um.

Häufig scheiterten Hilfsangebote an der Hemmschwelle, sie in Anspruch zu nehmen, so Grimm. Durch die Kopplung an vertraute Orte könnten Informations-, Hilfs- und Unterstützungsangebote für Familien besser vermittelt und in Anspruch genommen werden.

Für die neuartigen Kinder- und Familienzentren stellt die Landesregierung nach Angaben der Staatssekretärin bis Ende 2028 aus dem Europäischen Sozialfonds gut fünf Millionen Euro zur Verfügung. Mindestens 16 Kinder- und Familienzentren sollen in Mecklenburg-Vorpommern entstehen. Dabei sollen alle Landkreise und kreisfreien Städte abgedeckt werden.

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