Parkschließung: Zaunbau um Görlitzer Park soll im Juni starten

Der schwarz-rote Senat hat es oft genug angekündigt, jetzt soll es losgehen: Der Görlitzer Park bekommt einen Zaun und soll künftig nachts verschlossen werden. Weitere Proteste sind zu erwarten.

Baustart für den umstrittenen Zaun rund um den Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg soll im Juni sein. Das teilte die zuständige Senatsverwaltung für Verkehr, Umwelt und Klimaschutz mit. Voraussichtlich gehe es in der ersten oder zweiten Juniwoche los, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Die Fertigstellung sei bis zum Jahresende geplant. 

Der schwarz-rote Senat hat den Bau des Zauns und die Schließung des Parks in der Nacht zur Eindämmung von Drogenhandel und Gewaltkriminalität bereits 2023 angekündigt. 

Das Vergabeverfahren für die Bauleistungen ist abgeschlossen. Der Auftrag zur Ausführung der Zaun- und Mauerwerksarbeiten wurde am Montag erteilt. Alle erforderlichen Genehmigungen lägen vor. 

Senat hofft auf weniger Kriminalität im Park

Die seien mit Blick auf den Zaunbau im engen Austausch mit den zuständigen Sicherheitsbehörden. Hintergrund sind die anhaltende Kritik und Drohbriefe, die eine Protestinitiative Ende März an verschiedene Zaunbaufirmen geschickt hatte. Sie hatte angekündigt, „widerständig“ zu bleiben und werde das auch „allen Baufirmen vermitteln, die meinen, sich an diesem miesen Projekt auch noch bereichern zu können“.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte als Termin für die Fertigstellung zunächst Anfang 2024 genannt. Der Baubeginn verschob sich dann allerdings deutlich, auch weil der von den Grünen geführte Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg dagegen prozessierte.

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