Justiz: Viereinhalb Jahre Haft für IS-Terroristen

Er gehörte einer Spezialeinheit des IS an, die mit Sprengstoffgürteln für den Kampf an vorderster Front ausgerüstet war. Nun hat einen 32-jährigen Iraker seine Vergangenheit eingeholt.

Ein 32-jähriger Iraker ist in Düsseldorf als Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Oberlandesgericht zeigte sich überzeugt, dass der Mann dem IS von 2014 bis 2017 angehörte. 

Für seine Einsätze in verschiedenen Kampfeinheiten in der Region um Mossul sei er von der Organisation entlohnt worden. Zeitweise habe er einer Spezialeinheit angehört, die mit Sprengstoffgürteln für den Kampf an vorderster Front ausgerüstet war, teilte das Gericht mit. 

Beamte des Bundeskriminalamts hatten ihn im Juni vergangenen Jahres in Gütersloh festgenommen. Der Prozess hatte Ende März begonnen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Angeklagte kann Revision zum Bundesgerichtshof einlegen.

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