Handarbeit für die Festspiele: Sechs Meter Häkelzopf für Rapunzel

Das kann sich sehen lassen: Imposante sechs Meter lang ist der Zopf für Rapunzel bei den Brüder Grimm Festspielen geworden. Der Prinz kann kommen.

Dank fleißiger Häklerinnen und Häkler kann Rapunzel bei den Brüder Grimm Festspielen in Hanau ihren Prinzen an einem sechs Meter langen Zopf zu sich empor auf den Turm klettern lassen. Die von 50 Freiwilligen gehäkelten einzelnen Stränge sind zu einem imposanten Zopf zusammengefügt worden. 

Rund zweieinhalb Stunden habe Marion Glatzel-Reuss an ihrem Zopfteil gehäkelt, wie sie Chefmaskenbildnerin Wiebke Quenzel bei der Übergabe erzählte. Sie habe ihr Werk im Flur ausgelegt, um zu sehen, ob die Länge von sechs Metern erreicht wurde. Quenzel fügt die angelieferten Einzelteile zu einem dicken Zopfstrang zusammen und garniert ihn mit gehäkelten Blumen, die gleich kistenweise bei den Machern der Märchenspiele eingetroffen sind.

Fast 2.800 gehäkelte Blumen aus ganz Deutschland

„Die Resonanz auf unseren öffentlichen Aufruf war überwältigend“, freute sich Festspiel-Sprecher Jeroen Coppens. Die Festspielleitung hatte unter den rund 1.300 Interessenten, die ihre Mithilfe angeboten haben, 50 für das Zopf-Häkeln ausgelost. Für ihren Fleiß erhalten sie eine gratis Eintrittskarte.

Hunderte weitere Häklerinnen und Häkler, die beim Zopf nicht zum Zuge kamen, stellten Blumen her – fast 2.800 Stück. Nicht nur aus dem Rhein-Main-Gebiet, sondern sogar aus Berlin, Hamburg, Hannover und der Schweiz seien Häkelblumen nach Hanau geschickt worden, berichtete Coppens. Überwiegend von Frauen, fügte er hinzu.

Mit einigen dieser Blumen wird Rapunzels Zopf verziert, die anderen sollen in das Bühnenbild von Rapunzel integriert werden. Premiere des Familienstücks ist am 7. Juni

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