Katastrophenschutz: Deutlich mehr Sirenen seit der Ahrtal-Flut

Wenn kein Handynetz mehr funktioniert und das Internet weg ist, können Sirenen Leben retten. Knapp vier Jahre nach der Flut an der Ahr sind zahlreiche neue Sirenen in Rheinland-Pfalz dazugekommen.

Seit der Flut im Ahrtal im Sommer 2021 ist das Netz an Sirenen in Rheinland-Pfalz deutlich ausgebaut worden. Mittlerweile gibt es nach Zahlen des Warnmittelkatasters des Landes 3.458 betriebsbereite Sirenen in Kommunen, wie das Innenministerium in Mainz mitteilte. 869 seien nach der Katastrophe mit 135 Toten an der Ahr hinzugekommen. Bei 660 dieser neuen Anlagen sei Geld aus einem Förderprogramm von Bund und Land geflossen. 

„Sirenen sind ein bewährtes und effektives Warnmittel, das die Bevölkerung im Ernstfall schnell erreicht“, sagte Innenminister Michael Ebling (SPD). Sie seien wichtiger Bestandteil des nötigen Mixes aus Warnmitteln. 

Den Angaben zufolge wurden 13,8 Millionen Euro für die Förderung des Ausbaus des Sirenennetzes in Rheinland-Pfalz bereitgestellt. Davon kamen 5,3 Millionen vom Bund und 8,5 Millionen vom Land. Mehr als elf Millionen seien bewilligt worden, teilte das Ministerium weiter mit, etwa 6,8 Millionen Euro an Fördermitteln seien bislang ausgezahlt worden.

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