Eisbachwelle: Söder für weitere Surf-Welle in München

Seit dem Tod einer Surferin Mitte April ist die Eisbachwelle in München gesperrt. Nun meldet sich auch Ministerpräsident Söder zu Wort.

Nach der Sperrung der Eisbachwelle in München wegen eines tödlichen Unfalls macht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den Surferinnen und Surfern Hoffnung. „Wir wollen, dass München Surfer-Paradies bleibt“, sagte Söder nach einer Kabinettssitzung mit Blick auf Pläne, das Surfen an der Stelle wieder zu erlauben. Der Freistaat sei zudem auch bereit, über eine weitere Welle zu reden.

Es gebe zwar auch Gefahren. „Das heißt aber nicht, dass auf Dauer Surfen nicht mehr möglich sein darf“, erklärte der Ministerpräsident. Man werde alles dafür tun, dass es gut werde und die Stadt München dabei unterstützen. Die Eisbachwelle liegt am Rande des Englischen Gartens, für den die Schlösser- und Seenverwaltung des Freistaats zuständig ist. 

Hoffen auf Ende der Ermittlungen

Der beliebte Surf-Spot war gesperrt worden, nachdem am 17. April eine 33-Jährige dort verunglückt war. Die Fangleine ihres Brettes hatte sich am Untergrund verhakt, wenige Tage später starb sie im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. Jetzt müssten alle Ermittlungen abgeschlossen und alle Empfehlungen angenommen werden, sagte Söder

Ähnlich hatte sich bereits Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) geäußert. Die Staatsanwaltschaft brauche noch etwas, um die Ermittlungen abzuschließen und das Verfahren dann hoffentlich einzustellen. „Sobald die Einstellung verfügt ist, werde ich alles dafür tun, dass die Welle schnellstmöglich wieder surfbar ist“, versprach Reiter.

Eisbach-Surfen als Lebensgefühl

Die Eisbachwelle mitten in der Stadt ist bei Surfern international bekannt, die Wellenreiter zählen seit Jahren zu den Münchner Touristenattraktionen. Auch Söder schätzt den Anblick, wie er nun kundtat. „Mir gefällt es immer wahnsinnig, wenn man am Morgen in die Staatskanzlei fährt und man sieht am Rand die Surfer stehen“, sagte Söder. Das sei ein Lebensgefühl, das gut zu Bayern passe. „Und dann surfen wir irgendwann in den Sonnenuntergang.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert