Gartenschau: Zwei Städte, ein Tal, eine Gartenschau

Baiersbronn und Freudenstadt tragen die Gartenschau aus. Geworben wird mit Nachhaltigkeit, vielen familienfreundlichen und auch inklusiven Angeboten.

Ein ganzes Tal wird zum Schauplatz der diesjährigen Gartenschau, die die beiden Orte Baiersbronn und Freudenstadt (Landkreis Freudenstadt) ausrichten. Auf einer Länge von acht Kilometern im Forbachtal erstreckt sich das Gelände und verbindet die beiden Gemeinden. Die feierliche Eröffnung in Anwesenheit von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist am 23. Mai. Der Vorverkauf läuft – die Veranstalter rechen bis zum Ende der Schau Mitte Oktober mit hunderttausenden Besuchern.

Familienfreundliche Tickets

Wer als Groß- oder Kleinfamilie das Gartenschau-Spektakel genießen will, muss zumindest für Kinder bis zum Alter von inklusive 16 Jahren nicht in die Tasche greifen: Kinder bezahlen erst ab dem 17. Geburtstag, wie ein Sprecher berichtete. Für die Eltern kostet ein Tagesticket 19 Euro, wer an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Lust auf Gartenschau hat, bezahlt für ein Zweitagesticket 30 Euro. Ermäßigung gibt es etwa für Menschen mit Schwerbehindertenausweis, für Schüler und Studenten. Eine Dauerkarte ist für 99 Euro zu haben.

Rund 11.000 Dauerkarten und 30.000 Tagestickets seien bisher verkauft worden – „aber niemand muss reservieren“, sagte der Sprecher. „Man kann einfach vorbeikommen.“ Für die Dauer der Gartenschau, die am 12. Oktober endet, rechne man mit rund 400.000 Besuchern. 

Betonung auf den Nahverkehr

Mit dem Auto bis ganz an die Eingänge der Gartenschau zu fahren – davon raten die Veranstalter ab. Wer mit dem Auto kommt, parkt besser auf den beiden sogenannten Shuttle-Parkplätzen im Freudenstädter Gewerbegebiet Sulzhau sowie am Festplatz Aue in Baiersbronn. Von dort verkehren dann Busse. Auch Züge und S-Bahnen fahren zum Gartenschaugelände.

„Wir wollen die Menschen aber animieren, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen“, sagt der Sprecher. Der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) sei stark in die Planungen eingebunden worden: So könnten Besucher mit den Ein- oder Zweitageskarten im gesamten Landkreis Freudenstadt kostenlos umherfahren.

Fahrradfahrer sind Angaben des Sprechers zufolge ausdrücklich willkommen. In Baiersbronn und Freudenstadt hätten Anbieter von Leihrädern extra ihre Bestände aufgestockt, damit auch Besucher ohne eigenes Rad die Gartenschau mit dem Fahrrad besuchen könnten. 

Hunde dürften natürlich mitgenommen werden und sich im Tal frei bewegen, heißt es. Allerdings sollen sie in die sechs eingezäunten Bereiche der Gartenschau nicht mit rein. Auch Fahrradfahrer müssen dort absteigen.

Diese Bereiche sind die Forbachgärten mit Wasserspielen und Spielplatz, Aquaflora mit Forellenschaubecken und Blumenhalle, der historische Platzmeister-Garten, der zentrale Gartenschau-Bereich „Xentrum“ mit Picknickwiese und dem sogenannten Grubenspielplatz mit Tunneln und Kletterturm. Außerdem zählen dazu das Gartendorf mit grünem Klassenzimmer und Wildblumenwiese sowie der Inklusionsspielplatz Schelklewiese.

Viele Attraktionen – auch für Kinder 

Auf dem Gelände finden sich zahlreichen Spielplätze, auch außerhalb der sechs eingezäunten Bereiche. Außerdem gibt es unter anderem einen Märchengarten, Wasserspiele, eine Lagune mit Floß oder auch eine 32 Meter lange sowie eine 37 Meter lange Rutsche. Beide Rutschen gehören zum sogenannten Walderlebnisbereich. Auch Ausstellungen, Theatervorstellungen, Mitmachkonzerte und Führungen sind geplant. 

Menschen mit Mobilitätseinschränkungen können sich Rollatoren oder auch Rollstühle leihen. In jedem Shuttlebus gibt es den Angaben zufolge Plätze für Rollstuhlfahrer und auch die Haltestellen sind darauf eingerichtet.

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