Landtagswahl: AfD plant aufwendigen Landtags-Wahlkampf und sammelt Spenden

15 Monate sind es bis zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Die AfD hat schon genaue Pläne für den Wahlkampf – und für die Zeit danach.

Um die Landtagswahl für sich zu entscheiden, will die AfD in Sachsen-Anhalt deutlich mehr Aufwand betreiben als in vorhergehenden Wahlkämpfen – und setzt dabei auf Spenden. „Um den Wahlkampf so vorzubereiten, wie wir ihn uns vorstellen, wie er innovativ und gut wäre, bräuchten wir ungefähr 1,5 Millionen Euro“, sagte Co-Fraktionschef Ulrich Siegmund, der in einer Woche beim Parteitag in Magdeburg zum Spitzenkandidaten gewählt werden möchte. „Ob wir diese Summe zusammenbekommen oder nicht, liegt selbstverständlich an der Unterstützung der Menschen in diesem Land, der Unternehmen, die es sich erlauben können, und ob sie bereit sind, uns zu dabei zu helfen.“

Am Freitag kommender Woche beginnt in Magdeburg ein viertägiger Landesparteitag zur Aufstellung der Landesliste zur Landtagswahl. Der Landesvorstand empfiehlt dafür 30 Kandidaten. Auf Listenplatz 1 ist der 34-jährige Ulrich Siegmund gesetzt, auf Platz 2 Oliver Kirchner, der mit ihm gemeinsam die Landtagsfraktion führt. Auf der Empfehlungsliste finden sich keine Kandidaten aus Halle und auch nicht aus Anhalt-Bitterfeld. Zwei Frauen sind unter den 30 Empfehlungen. AfD-Landeschef Martin Reichardt sagte: „Wir werden 60 Kandidaten wählen“. Wegen der Vielzahl von Vorstellungsrunden, Fragemöglichkeiten und Wahlgängen sei der mehrtägige Parteitag nötig.

Die AfD wird in Sachsen-Anhalt schon seit Längerem als gesichert rechtsextrem eingestuft. Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt ist für den 6. September 2026 angesetzt. Aktuell regiert ein Bündnis aus CDU, SPD und FDP. Die AfD stellt die zweitstärkste Fraktion im Landtag.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert