Länger haltbar: Brot richtig lagern: So vermeiden Sie Schimmel und erhalten die Frische

Ob selbstgemacht oder vom Bäcker, mit Körnern oder ohne: Brot zählt zu den beliebtesten Backwaren der Deutschen. Damit es möglichst lange frisch bleibt, gibt es verschiedene Tricks. 

Brot richtig zu lagern, ist keine Wissenschaft – trotzdem werden bei der Aufbewahrung immer wieder die gleichen Fehler gemacht:  Entweder liegen die Backwaren in einer zu feuchten Umgebung und setzen dadurch schnell(er) Schimmel an. Oder aber die Luft ist zu trocken, sodass der Teig austrocknet und das Brot steinhart wird. Um beide Varianten zu umgehen, können Sie zwischen mehreren Methoden wählen. Welche das sind und was Sie bei der Lagerung unbedingt vermeiden sollten, wird im Folgenden zusammengefasst.

Drei Tipps zur richtigen Aufbewahrung

1. Tontopf

Eine besonders effektive Methode zur richtigen Lagerung von Backwaren bietet der (nicht vollständig glasierte) Tontopf. Im Gegensatz zu anderen Aufbewahrungsmöglichkeiten hält das Material Ihre Brote am längsten frisch – doch warum eigentlich? Tatsächlich liegt die Antwort im Ton, der besonders atmungsaktiv ist und dadurch nicht nur Feuchtigkeit aufnehmen, sondern auch abgeben kann. Das wiederum sorgt dafür, dass frische Backwaren weder austrocknen noch schimmeln. Es gibt jedoch auch einen kleinen Wermutstropfen: Die Brotkruste verliert in einem Tontopf schneller ihren beliebten Crunch. 

2. Brotkasten

Ein Klassiker zur Aufbewahrung von Backwaren ist der Brotkasten. Ob aus Plastik, Metall oder Holz, ist am Ende eine Frage des Geschmacks (und des Geldbeutels). Wichtig bei der Anschaffung ist jedoch, dass Sie darauf achten, dass die gewünschte Variante kleine Belüftungslöcher besitzt – andernfalls würde sich die Feuchtigkeit im Inneren stauen und eine schnelle Schimmelbildung begünstigen. Entscheiden Sie sich für ein Modell aus Holz, hat das den Vorteil, dass auch hier das Material Feuchtigkeit aufnehmen kann. 

3. Stoffbeutel

Weniger verbreitet, aber nicht weniger effektiv ist die Lagerung von Brot in einem Stoffbeutel aus Leinen, Baumwolle oder einem Mischgewebe. Besonders praktisch ist hierbei ist nicht nur das atmungsaktive Material (um eine frühzeitige Schimmelbildung zu vermeiden), sondern die Möglichkeit, den Beutel regelmäßig zu waschen. Der einzige Nachteil von diesen Stoffbeuteln besteht darin, dass Backwaren darin schneller austrocknen – somit eignet sich diese Variante eher für Menschen, die ihr Brot nur kurz darin aufbewahren.

Brot richtig lagern: Dos an Don’ts 

Dos

Was viele nicht wissen: Dunkles Brot bleibt länger frisch (bis zu neun Tage) als helles Brot (bis zu drei Tage). Das liegt in dem hohen Weizenanteil begründet, der das Backwerk schneller aushärten lässt. Hinzukommt, dass Vollkorn- und Roggenbrote mehr Ballaststoffe enthalten als auch Säure, wodurch sie weniger anfällig für Schimmelbildung sind. Eine weitere Möglichkeit, Brot länger haltbar zu machen, ist das Einfrieren von Backwaren. Je eher, desto frischer schmecken Brote und Brötchen nach dem Auftauen. Verwenden Sie eine luftdichte Verpackung (zum Beispiel Gefriertüten oder Dosen) zum Einfrieren. Tipp: Schneiden Sie das Brot zuvor in einzelne Scheiben, dann können Sie es im Toaster aufbacken. 

Don’ts

Was viele auch nicht wissen: Frisches Brot sollte nicht in Plastiktüten aufbewahrt werden (außer es wird darin eingefroren). Das Material ist luftundurchlässig, sodass sich die Feuchtigkeit darin staut und die Schimmelbildung auf Backwaren fördert.Auch die Idee, Brot im Kühlschrank zu lagern, ist nur schlecht. Denn Fakt ist, dass Backwaren durch die niedrigen Temperaturen nicht nur schneller Feuchtigkeit verlieren und somit austrocknen – auch die Frische und der Geschmack lassen nach. 

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