Eurovision Song Contest : „Allemagne Zero Points“? So schneidet Deutschland laut Prognose beim ESC ab

James Stephenson hat ein Prognose-Instrument für den ESC entwickelt, das den Sieg der Schweiz im Vorjahr korrekt voraussagte. Nun hat sein Tool erneut einen klaren Favoriten ermittelt – und auch die Platzierung für Deutschland.

Eine gute Nachricht für alle Besserwisser: Dank des Prognose-Modells von James Stephenson können Sie die wahrscheinlichsten Sieger des Eurovision Song Contests vorab küren. Der ESC-Experte und Host des Podcasts „Eurovoix“ hat ein Herz für Statistik – und für den größten Musikwettbewerb der Welt. Aus dieser Liebe entstand sein Vorhersage-Tool „The Model“, das 2024 den Sieg der Schweiz korrekt vorhersagte, obwohl „Nemo“ in Umfragen nur auf Platz drei lag. Auch in diesem Jahr ist Stephenson sich ziemlich sicher: „Ich wäre sehr überrascht, wenn Schweden nicht gewinnt“, prognostiziert er am Freitagmorgen im Gespräch mit dem stern

Schweden, Frankreich, Finnland – so sieht das Siegertreppchen beim ESC aus

Laut „The Model“ ist Schwedens Act KAJ mit dem Song „Bara Bada Bastu derzeit der klare Favorit auf den ESC-Sieg. „Frankreich und Finnland werden voraussichtlich die weiteren Plätze auf dem Treppchen einnehmen“, sagt Stephenson. Bereits jetzt diskutieren Fans über mögliche Jury- und Televoting-Punkteverteilungen – und „The Model“ mischt mit. Das Modell bezieht sich auf zahlreiche Einflussfaktoren: Wettquoten, Fan-Rankings, nationale Vorentscheide, Social-Media-Auswertungen und historische Abstimmungsmuster zwischen Ländern. „Die Idee war, alle verfügbaren ESC-Daten zu kombinieren, um ein möglichst realistisches Ergebnis vorherzusagen“, erklärt Stephenson. Besonders nützlich in diesem Jahr: Online-Befragungen zur Publikumswirkung einzelner Songs, die aktuelle Trends noch besser abbilden sollen. 

„Allemagne Zero Points“: Wird Deutschland schon wieder Letzter? 

Bei deutschen ESC-Fans schwebt bereits die Befürchtung mit: Wird es schon wieder ein Platz ganz unten? Im inneren Ohr ertönt schon Jan Böhmermanns Hymne zur vorprogrammierten Niederlage, „Allemagne Zero Points“. Wenn schon Scheitern, dann bitte tragisch-komisch und mit Ansage. Laut Stephenson dürfte es diesmal nicht ganz so schlimm kommen – ein Spitzenplatz ist allerdings auch nicht in Sicht. „Deutschlands Beitrag ‚Baller‘wird vermutlich beim Televoting besser abschneiden als bei den Jurys. Ich rechne mit einem Platz etwa um Rang 18″, sagt er. Kein Grund zur Euphorie – aber immerhin kein letzter Platz. 

UK, Spanien, Luxemburg: Wer droht am Ende der Tabelle zu landen?

Eine ESC-Prognose zu den letzten Plätzen ist heikel. Trotzdem sieht Stephenson einige Länder eher als Schlusslichter: „Luxemburg tritt an vorletzter Stelle auf – das ist statistisch oft ein Nachteil. Auch Spanien und das Vereinigte Königreich könnten Schwierigkeiten haben, viele Punkte zu sammeln.“

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