Der 1. FC Kaiserslautern braucht beim 1. FC Köln einen Sieg, um die Aufstiegschance zu wahren. Doch der FCK ist auch von anderen Ergebnissen abhängig.
Trainer Torsten Lieberknecht vom 1. FC Kaiserslautern hofft vor der Auswärtspartie beim 1. FC Köln auf ein „Wunder“ im Aufstiegsrennen, um doch noch den Sprung in die 1. Liga schaffen zu können. „Wir haben jetzt ein Endspiel, in dem beide Teams noch etwas erreichen können. In den vergangenen Wochen haben wir die notwendigen Ergebnisse geliefert, aber nicht den besten Fußball gespielt“, sagte Lieberknecht. „Wir verspüren einen gewissen Druck. Die Anspannung wird aber auch beim 1. FC Köln massiv sein.“
Vor dem Duell beim Tabellenzweiten der 2. Fußball-Bundesliga am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) belegt sein Team Platz sechs. Um den dritten Platz und damit den Relegationsrang noch zu erreichen, muss Kaiserslautern in Köln gewinnen und auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Die SV Elversberg müsste bei Schalke 04 und der SC Paderborn beim Karlsruher SC verlieren.
Zudem gilt es für Lautern, das mit zwei Treffern schlechtere Torverhältnis gegenüber der punktgleichen Fortuna aus Düsseldorf aufzuholen, falls die Rheinländer gegen den 1. FC Magdeburg gewinnen sollten. Köln wiederum reicht ein Remis, um sicher aufzusteigen.
Lieberknechts voller Fokus auf Köln: „In Vorleistung treten“
Mit all diesen Szenarien wollte sich Lieberknecht nicht wirklich beschäftigen. „Wir wollen mit einem Sieg in Köln in Vorleistung treten und schauen dann nach dem Spiel mal weiter. Wenn dann ein Wunder passiert, dann haben wir uns das erarbeitet“, sagte der 51-Jährige.
Vor der Partie bangt Lieberknecht noch um den Einsatz von Top-Torjäger Ragnar Ache, der Wadenprobleme hat. „Ragnar musste in dieser Woche das Mannschaftstraining abbrechen und hat isoliert trainiert. Bei ihm ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Er muss das grüne Licht geben“, so Lieberknecht.
Auch Daisuke Yokota droht in Köln aufgrund von Schambeinproblemen auszufallen. Sicher verzichten muss der FCK auf die verletzten Fabian Heck und Hendrick Zuck. Kenny Prince Redondo ist außerdem gelbgesperrt.