Schüsse in Kneipe: Kumpel in der Kneipe erschossen? – Prozess beginnt

Ein drogenabhängiger Mann soll sich immer wieder bedroht gefühlt und daher stets eine geladene Schusswaffe bei sich gehabt haben. An einem Abend eskaliert die Lage.

Ein Mann soll seinen Kumpel bei einem gemeinsamen Kneipenbesuch in Frankfurt erschossen haben – nun beginnt am (morgigen) Donnerstag (9.00 Uhr) der Mordprozess gegen den 41-jährigen Deutschen. Der drogenabhängige Mann hatte laut den Ermittlungen schon länger unter Wahrnehmungsstörungen gelitten und sich von seinem Umfeld bedroht gefühlt, auch von seinem Bekannten. Daher soll er stets eine geladene Schusswaffe bei sich getragen haben. 

Am Abend des 18. März 2024 soll er in einer Kneipe im Stadtteil Nieder-Eschbach dem 59-Jährigen zunächst in den Hinterkopf geschossen haben. Als der Mann schwer verletzt auf dem Boden lag, schoss er ihm den Angaben zufolge noch einmal in den Oberkörper. Der Mann starb noch am Tatort. Zudem soll der heute 41-Jährige weitere Gäste mit seiner Waffe bedroht haben, die Anklage lautet daher auch auf versuchten Totschlag. 

Prozess bis zum Sommer

Die Staatsanwaltschaft geht von einer erheblich verminderten Schuldfähigkeit des mutmaßlichen Täters aus. Nach der bisherigen Planung der Schwurgerichtskammer des Frankfurter Landgerichts soll der Prozess bis Anfang Juli dauern.

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