40 Kilo Sprengstoff und ein intakter Zünder: In Bad Reichenhall muss eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Eine Justizvollzugsanstalt wurde für die Entschärfung evakuiert.
In Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land) ist eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Da die Bombe direkt vor einer Justizvollzugsanstalt (JVA) liegt, mussten die Gefangenen für die Entschärfung per Bus evakuiert werden, wie die Stadt Bad Reichenhall mitteilte.
Die Fliegerbombe enthalte etwa 40 Kilogramm Sprengstoff und habe einen intakten Zünder. Sie sollte planmäßig am Nachmittag entschärft werden. Ein Sprengmeister sei derzeit mit seinen Gehilfen vor Ort. Wie lange die Entschärfung dauern wird, ist derzeit unklar.
Laut der Stadt sind bis zu 350 Menschen von der Evakuierung betroffen. Die Feuerwehr ging von Haus zu Haus und informierte die Anwohner. Für alle gibt es einen Anlaufpunkt, zu dem auch Busse fuhren. Außerdem wurde ein Bürgertelefon eingerichtet. Die umliegenden Straßen wurden gesperrt.
Der Bahnverkehr sei ab 14 Uhr eingestellt worden. Auch der Flugverkehr sei betroffen. Der Luftraum wurde den Angaben nach bis auf eine Höhe von 1.000 Metern gesperrt. Rund 150 Einsatzkräfte waren am frühen Nachmittag im Einsatz.