Holocaust-Überlebende: Friedländer-Beisetzung: Trauerbeflaggung in Berlin

Zu der Beerdigung der gestorbenen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer kommen hochrangige Gäste. In Berlin wehen die Flaggen auf halbmast.

Anlässlich der Beisetzung der gestorbenen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer wehen die Flaggen heute in Berlin auf halbmast. Für alle Behörden und Gebäude des Landes Berlin wurde Trauerbeflaggung angeordnet, wie die Innenverwaltung mitteilte. 

Die vor wenigen Tagen im Alter von 103 Jahren gestorbene Friedländer wird heute in Berlin beigesetzt. Die Beerdigung findet im engsten Kreis statt und mit geladenen Gästen.

Erwartet werden unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Friedrich Merz und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (beide CDU). Als Berliner Ehrenbürgerin erhält Friedländer ein sogenanntes Ehrengrab.

Rund 430 Polizisten im Einsatz

Margot Friedländer war am Freitag im Alter von 103 Jahren gestorben. Als Jüdin war sie in der NS-Zeit ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg emigrierte sie in die USA, kam aber im hohen Alter zurück in ihre Heimat Berlin. Seither setzte sie sich bei zahlreichen Veranstaltungen etwa an Schulen für Menschlichkeit und Demokratie, gegen das Vergessen der NS-Verbrechen und gegen Hass ein.

Die Berliner Polizei begleitet die Beisetzung mit rund 430 Einsatzkräften, wie sie bei X mitteilte. Wegen Sperrungen rund um den Haupteingang des Jüdischen Friedhofes in Berlin-Weißensee könne es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.

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