Extremismus: Meldestelle berichtet über Antisemitismus in Hessen

Angriffe, Sachbeschädigungen und Bedrohungen – die Meldestelle RIAS hat zuletzt zahlreiche solcher Vorfälle in Hessen registriert. Jetzt stellt sie ihren Jahresbericht für 2024 vor.

Wie äußert sich Antisemitismus im Alltag in Hessen und welche Ausprägungen hat er speziell an Schulen und Hochschulen im Bundesland? Über Erkenntnisse dazu will Projektleiterin Susanne Urban von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Hessen an diesem Donnerstag (11.00 Uhr) im Rahmen der Vorstellung des RIAS-Jahresberichts 2024 in Gießen berichten. Für das Vorjahr hatte die Meldestelle insgesamt 528 antisemitische Vorfälle im Bundesland dokumentiert, nach 179 im Vorjahr. 

Urban ist auch Antisemitismusbeauftragte der Marburger Philipps-Universität. Mit ihrer Ernennung im Oktober vergangenen Jahres hatte die Uni auf die Häufung antisemitischer Vorfälle auch an Hochschulen reagiert. Zu der Präsentation des Jahresberichts werden neben Gießens Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher (SPD) auch Oliver Dainow, Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Hanau, sowie Dow Aviv, Vorstand der Jüdischen Gemeinde Gießen, erwartet.

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