Topfavorit Schweden zieht ins ESC Finale ein – Neun weitere Länder dabei

Favorit Schweden hat die erste Hürde beim Eurovision Song Contest (ESC) genommen: Das schwedische Trio KAJ qualifizierte sich im ersten Halbfinale am Dienstagabend mit ihrem Lied „Bada Bada Bastu“ für das ESC-Finale am kommenden Samstag. Insgesamt zehn Länder kamen weiter, fünf schieden aus.

Qualifiziert sind auch Norwegen, Albanien, Island, Niederlande, Polen, San Marino, Estland, Portugal und die Ukraine. Ausgeschieden sind Slowenien, Aserbaidschan, Kroatien, Belgien und Zypern.

Im vergangenen Jahr hatte der Schweizer Nemo den ESC gewonnen, weshalb nun die Schweiz Gastgeber ist. Schweden ist seit langem in den Wettbüros Favorit für den Gewinn des diesjährigen ESC, Starter KAJ ist ein Comedy-Trio aus dem benachbarten Finnland, das ein Loblied aufs Saunieren singt. Die drei zeigten im Halbfinale auch einen der professionellsten Auftritte. 

Im ESC-Finale treten insgesamt 26 Länder gegeneinander an. Am Donnerstag werden im zweiten Halbfinale zehn weitere Finalisten gesucht. Außerdem sind Gastgeber Schweiz und die fünf großen Geldgeberländer des ESC gesetzt. Darunter ist auch Deutschland, das in diesem Jahr mit dem Geschwisterduo Abor & Tynna und deren Lied „Baller“ antritt. Abor & Tynna werden außerhalb der Wertung im zweiten Halbfinale auftreten und können sich dem Publikum in der Baseler St. Jakobshalle zeigen.

Bei den Buchmachern in den Wettbüros konnten die aus Wien stammenden Geschwistern zuletzt aufholen. Eine nennenswerte Siegchance wird ihnen bisher aber nicht prognostiziert.

In der Halbfinalshow wurde eine Grußbotschaft von Céline Dione eingespielt. Die Kanadierin hatte 1988 mit 20 Jahren mit „Ne partez pas sans moi“ den ESC gewonnen, der Sieg wurde der Grundstein ihrer später folgenden Weltkarriere. „Die Schweiz wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben“, sagte sie in dem Video. Ihr Sieg sei ein „lebensverändernder Moment“ gewesen. 

Dion ist seit längerem erkrankt. Weil sie dennoch im vergangenen Jahr bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris gesungen hatte, gab es Hoffnungen, dass sie auch beim ESC auf der Bühne stehen wird. Ihre Fans setzen nun auf einen Überraschungsauftritt im Finale am Samstag.

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