Fernsehen: RTL kündigt Ende von Raab-Show an – Neustart im Herbst

Stefan Raab war mit großen Ambitionen in seine wöchentliche RTL-Show gestartet. Nun stellt der Sender fest, dass sein Konzept das Publikum nicht ausreichend überzeugt. Es soll große Änderungen geben.

RTL hat ein Ende von Stefan Raabs wöchentlicher Show in ihrer bisherigen Form angekündigt. „Die jetzige Form – ein Mix aus Quiz, Game-Show, Stand-up und Comedy – überzeugt unser Publikum im linearen TV nicht ausreichend“, sagte die Programmchefin von RTL Deutschland, Inga Leschek, dem Branchenmedium dwdl.de. „Deswegen müssen wir da gemeinsam mit Raab Entertainment ran“, kündigte sie an. Mit den Quoten im linearen TV sei man nicht zufrieden. Deswegen sei ein Neustart im Herbst geplant. RTL bestätigte den Bericht.

Bis zur geplanten Sommerpause des Formats „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“ – so der Titel – wolle man nun noch „viel ausprobieren und weiter dazu lernen“, so Leschek. Danach – also im Herbst – sei eine neue wöchentliche Sendung geplant, bei der Comedy-Elemente und Gameshow-Elemente getrennt würden. Daran arbeite man gerade gemeinsam.

Raabs TV-Comeback mit großen Plänen

Der Schritt ist eine Zäsur, denn Raab war erst im vergangenen September nach rund zehn Jahren Bildschirmpause mit großen Ambitionen bei RTL gestartet. Seine Show pries er damals als „die erste Entertainment-Quiz-Competition-Hybrid-Show der Welt“ an. Im Prinzip war sie eine neue Mischung aus Elementen, die man von „TV total“ und „Schlag den Raab“ kannte – zwei seiner alten Formate aus früheren Fernseh-Tagen bei ProSieben.

Gestartet war „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“ zunächst beim Streamingdienst RTL+. Seit Februar läuft sie mittwochabends (20.15 Uhr) auch im klassischen RTL-Programm.

Dass die Raab-Show in einer Sommerpause gehen würde, war kürzlich schon bekanntgeworden. Den Sendeplatz übernimmt am 18. Juni die RTL-Datingshow „Die Bachelors“.

Nach Angaben von RTL aus dem September hat Raab einen Fünf-Jahres-Exklusivvertrag mit dem Sender unterschrieben.

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